Viele Chancen bleiben Eintracht Bürstadt nicht mehr

Gruppenliga: Bürstadt darf sich bei der TSV Auerbach keine Niederlage erlauben. Der Gegner sieht's gelassen. "Wenn wir verlieren, wäre das kein Beinbruch", sagt Trainer Tondo.

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BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/kar/maz/ ü). In der Fußball-Gruppenliga empfängt die TSV Auerbach am Sonntag (15.30 Uhr) Eintracht Bürstadt. Im Hinspiel trennten sich beiden Mannschaften 1:1. Trotzdem sehen sich die Gastgeber als Favorit, wie TSV-Coach Giuliano Tondo klarstellt.

Für die Mannschaft aus dem Ried käme eine Niederlage wohl der Vorentscheidung im Abstiegskampf gleich. Mit 17 Zählern aus 22 Spielen hat Bürstadt bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den im Moment Auerbach innehat. Tondo: "Der Druck liegt beim Gegner. Für Bürstadt geht es um mehr. Selbst wenn wir verlieren, wäre das kein Beinbruch."

Schaut man sich die Form der Auerbacher an, wäre alles andere als ein Sieg eine Überraschung. Seit dem Ende der Winterpause hat der Aufsteiger noch keine Niederlage einstecken müssen. Einzig die Chancenverwertung ist ausbaufähig. "Wir spielen es gut nach vorne, aber der letzte Pass fehlt noch", moniert der Trainer, will sich aber nicht beschweren: "Die Jungs sind gut drauf". Von den Mannschaften im Abstiegskampf ginge es seinem Team noch am besten.

Bürstadt bangt um Armend Ramadani

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Bei Eintracht Bürstadt war Armend Ramadani der Lichtblick in der Winterpause. Der Neuzugang sollte die Offensive beleben. Doch Ramadani verletzte sich in der Vorbereitung, es droht eine Meniskusoperation. "Wenn er operiert werden muss, hätte er diese Runde keinen Einsatz mehr. Dies wird sich aber nach seinen ersten Trainingseinheiten zeigen", hat Eintracht-Vorsitzender Rainer Beckerle noch einen Funken Hoffnung, dass der in der Vergangenheit treffsichere Stürmer den Bürstädtern in dieser Saison noch helfen kann. Nötig hat es die Mannschaft, die mit gerade einmal 17 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz festhängt und mit dem 1:8 gegen die SG Langstadt/Babenhausen einen herben Dämpfer kassierte. Für Beckerle ist denn auch klar: "Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, sind drei Punkte in Auerbach unbedingt erforderlich."

TSV Höchst - FSG Riedrode (Sonntag, 15.30 Uhr). Die FSG lieferte beim Remis gegen Alsbach nicht seine beste Leistung ab. "Wir waren nicht richtig auf dem Platz. Alsbach hätte uns eigentlich bestrafen müssen", sagt Trainer Duro Bozanovic: "Aber meine Mannschaft weiß, was ich jetzt von ihr erwarte." Denn die FSG will beim TSV Höchst wieder in die Erfolgsspur. Timo Seyfried ist privat verhindert, Gianluca Lucchese sitzt seine Sperre ab. Ilias Hamzi ist am Sonntag beruflich verhindert und Slaven Kvasnovski verletzt.

SG Langstadt/Babenhausen - FC Fürth (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem 1:4-Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt gegen den TSV Seckmauern steht Fürth die nächste Herausforderung ins Haus, diesmal beim Tabellendritten, der vor einer Woche bei Eintracht Bürstadt 8:1 siegte. "Die SG ist offensiv immens stark", sagt Co-Trainer Frank Poth, der vor allem SG-Offensivspieler Luca Sitter mit seinen bislang 40 Toren auf dem Zettel hat. Allein elf Buden hatte Sitter beim 22:3 im Augst 2022 gegen Sportfreunde Heppenheim gemacht. "Aber der ganze Angriff von Langstadt/Babenhausen ist bärenstark", sagt Poth.

Die Fürther bleiben jedenfalls positiv, "wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel." Am Sonntag fehlen Spielertrainer Lucas Oppermann sowie Yannik Sielmann.