TSV Hambach wartet auf personellen Silberstreif

Ja, wo laufen sie denn? Die Fußballer des SV Kirschhausen (rechts Routinier Tino Emig, links Luis Wenninger) wollen es am Sonntag im Heimspiel gegen die Tvgg Lorsch II zumindest vom Ergebnis her besser machen als jüngst beim 2:2 in SG Hüttenfeld (in weiß Gerhard Kotke, Nummer fünf, und Leon Kühner). Foto: Thorsten Gutschalk
© Thorsten Gutschalk

B-Liga: „Bis dahin durchwursteln“ heißt die Devise. SV Kirschhausen will sich gegen Tvgg Lorsch II „ganz anders“ präsentieren, die FSG Riedrode II ganz vorne bleiben.

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BERGSTRAßE. Auch ein Unentschieden kann für Glücksmomente sorgen. Das hat Reinhard Wolff, Fußball-Abteilungsleiter des B-Ligisten TSV Hambach, vergangenen Sonntag nach dem 3:3 gegen die FSG Riedrode II erfahren. „Ich war regelrecht happy.“ Was den Funktionär so erfreute, war die Tatsache, dass seine Mannschaft trotz der vielen Ausfälle dem Tabellenführer alles abverlangte. „Uns fehlt mehr als eine halbe Mannschaft“, sagt Wolff, der zugibt, dass sein TSV Ambitionen aufs obere Tabellendrittel bis auf Weiteres zurückstecken muss, zumindest mal bis Mitte, Ende Oktober. Dann könnte wieder Normalität ins Mannschaftsgefüge eintreten. „Bis dahin müssen wir uns durchwursteln. Ich hoffe, dass wir nicht so viele Punkte liegen lassen“, sagt Wolff.

Wenn es schlecht für die Hambacher läuft, lassen sie am Sonntag beim SV Fürth II Punkte liegen. „Unterschätzen dürfen wir die auf keinen Fall, denn sie haben gegen Weiher gewonnen und gegen Kirschhausen unentschieden gespielt“, weiß Wolff. Und auch die Statistik verheißt für Sonntag nichts Gutes. „Ich kann mich nicht daran erinnern, wann wir in Fürth mal was geholt haben. In der vergangenen Runde haben wir dort 0:2 verloren“, spricht Wolff fast schon von einem Angstgegner.

Jeremias Reisert und möglicherweise Umut Yildiz sind für Sonntag eine Option, die beiden Verteidiger Kevin Liu und Benard Serdani nicht. So stellt sich die Mannschaft erneut von alleine.

Auch der SV Kirschhausen musste am vergangenen Sonntag einige kurzfristige Ausfälle hinnehmen. „Das war auch der Grund, weswegen wir in Hüttenfeld nur ein 2:2 geholt haben. Sind wir komplett, müssen wir dieses Spiel gewinnen“, blickt Trainer Miguel da Silva auf eine packende Begegnung zurück. Und er zollt Co-Trainer Sascha Schmitt ein besonders Lob, denn der spielte vor seinem Kurzeinsatz bei der ersten Mannschaft 90 Minuten lang bei der Reserve in Zotzenbach.

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Immerhin bieten sich da Silva im Heimspiel gegen die Tvgg Lorsch II neue Perspektiven. „Ich erwarte mit Silas Rettig, Bastian Langner und Marc Schäfer drei Urlauber zurück. Wir werden uns da sicherlich anders präsentieren können als in Hüttenfeld, wo wir mit einer Notelf gespielt haben“, so da Silva. Aber auch der Gegner könnte einen Vorteil haben, der darin besteht, dass die erste Mannschaft der Lorscher schon am Freitag ihr Spiel bei der SSG Einhausen austrug und einige Reservisten davon das Team verstärken könnten.

Die Tabellenführung untermauern will die FSG Riedrode II mit einem Heimsieg über den SV Affolterbach. „Seit dem dritten Spieltag sind wir ungeschlagen und das soll auch so bleiben“, zeigt sich Riedrodes Sprecher Fabian Kreiling optimistisch und verweist darauf, dass seine Mannschaft zu Hause eine weiße Weste hat: drei Spiele, drei Siege, 15:1 Tore. Dass diese aber gerade von den Affolterbachern beschmutzt werden kann, das weiß auch Kreiling: „Die Affolterbacher zählten für mich zu den großen Favoriten. Es ist enorm, was die Brüder Theobald dort aufgebaut haben. Deswegen stehen wir vor einer ganz schweren Aufgabe.“