B-Liga: Zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger FV Hofheim genügen Trainer Nabil Hamzi nicht. Kassiert TSV Hambach gegen den SV Affolterbach die nächste Niederlage?
BERGSTRASSE. Bergstraße (hhei). Der FV Hofheim, Tabellenzweiter der Fußball-B-Liga, hat beim Vorletzten SG Azzurri/Olympia Lampertheim II 8:0 gewonnen. Nun erwartet die Lampertheimer mit dem Gastspiel bei Spitzenreiter FSG Riedrode II eine mindestens ebenso schwere Aufgabe. Wird es zweistellig? FSG-Übungsleiter Nabil Hamzi wehrt ab: "Wir dürfen das 0:8 nicht überbewerten. Schließlich fehlt denen seit Wochen der etatmäßige Torwart. Hauptsache, wir spielen zu Null. Alles andere ist egal."
Riedrode ist seit zehn Spielen ungeschlagen und seit Spieltag fünf auf Platz eins. Die zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger FV Hofheim reichen Hamzi aber nicht: "Bis zum Ende der Vorrunde wollen wir unser Polster ausbauen."
Der Tabellenzweite Hofheim schießt derzeit alles ab. Dem 10:1 gegen Gronau folgte das besagte 8:0 gegen Lampertheim II. Mit der Herrlichkeit der Torefestivals, so befürchtet Übungsleiter Maxi von Dungen, könnte es im Heimspiel gegen die SG Hammelbach/Scharbach aber vorbei sein. Nur einmal, so weiß von Dungen, hätte sich der Aufsteiger eine Blöße gegeben (1:8 gegen Auerbach II), ansonsten knappe Ergebnisse geliefert. Für den Zweiten spricht allerdings die Heimbilanz von fünf Siegen bei 22:2 Toren.
Viermal in Folge hat die SG Hüttenfeld verloren und verliert in der Tabelle mit Rang 13 weiter an Boden. Verunsicherung, so Abteilungsleiter Ricardo Rodriguez, mache sich breit, zumal mit Spielführer Tobias Lerchl und Marco Herschel seit geraumer Zeit zwei Leistungsträger in der Offensive verletzt fehlen. "Beim 2:3 gegen Weiher merkte man der Mannschaft an, dass sie unter Druck steht", erkennt Rodriguez. Der Funktionär stellt vor dem Spiel in Zotzenbach aber klar: "Nach der Winterpause zu Jahresbeginn hatten wir ebenfalls eine Negativserie, machten dann aber doch unser Ding." Ein Punkt im Odenwald wäre für die Hüttenfelder ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Während der SV Kirschhausen nach dem 1:1 gegen Hammelbach/Scharbach spielfrei ist, erwartet der TSV Hambach als Neunter den Vierten SV Affolterbach. Drei Spiele ohne Sieg, so Abteilungsleiter Reinhard Wolff, seien Spiegelbild der angespannten Personalsituation. Reinhard Wolff ("ein Punkt gegen Affolterbach würde ich unterschreiben") macht der Mannschaft aber auch Mut: "Wir sind in einer Situation, wo wir nichts zu verlieren haben." Gegen die beste Abwehr der Liga (zehn Spiele, sieben Gegentore) werde es der TSV aber schwer haben. Wolff: "Affolterbach ist Favorit, und wir können nur versuchen, auf Augenhöhe zu bleiben." Immerhin wird zumindest wieder Stammkraft Florian Schäfer zurückerwartet.
Aufwärts geht es mit dem SV Fürth II, der sich vom letzten auf den elften Platz vorgearbeitet hat. Das 7:1 vor zwei Wochen gegen Hüttenfeld sei, so SV-Trainer Christian Vetter, der Löser der Blockade gewesen. Vetter spornt dennoch weiter an: "Im Soll sind wir erst mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht Gronau."