SV/BSC Mörlenbach nimmt die Rolle des Jägers an

A-Liga: Trainer Riza Aydogan hat seinen Frust über das 1:3 gegen die SG Reichenbach abgebaut. FC Starkenburgia sinnt auf Revanche beim SC Rodau.

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BERGSTRASSE. BERGSTRAßE. Bedeutet die 1:3-Heimniederlage des Tabellendritten SV/BSC Mörlenbach gegen Tabellenführer FC Ober-Abtsteinach eine Vorentscheidung in Sachen Fußball-A-Liga-Meisterschaft? Das ist möglicherweise so, doch Riza Aydogan, der Trainer der Mörlenbacher, hat seinen Frust inzwischen abgebaut: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat ihr Herz auf dem Platz gelassen." Seine Spieler hätten zu jeder Zeit mithalten können: "Uns hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt und die Durchschlagskraft vor dem Tor", so Aydogan.

Nun sei der SV/BSC nicht mehr der Gejagte, sonder der Jäger. Und gerade deswegen wolle sie beim ISC Fürth am Sonntag dreifach punkten.

Was die Planungen für die nächste Saison anbelangt, üben sich die Mörlenbacher eher in Zurückhaltung. "Wir sprechen jetzt nicht auf Teufel komm raus irgendwelche Spieler an. Diejenigen, die zu uns kommen wollen, müssen zu uns passen und haben im Optimalfall auch schon das Mörlenbacher Trikot getragen", möchte Aydogan externes Personal nur dann ansprechen, wenn es ins Mannschaftsgefüge passt.

Eine 2:4-Heimniederlage kann höchst unterschiedlich bewertet werden. Diese Erfahrung hat der FC Starkenburgia Heppenheim in dieser Saison bereits gemacht. So war das 2:4 am 30. April gegen die SG Reichenbach aller Ehren wert. "Da haben wir unseren positiven Trend bestätigt", blickt Sprecher Dominik Heckmann auf die Niederlage gegen den Tabellenzweiten zurück. Aber es gibt da noch ein Heppenheimer 2:4 am heimischen Galgen, wo die Leistung der Starkenburgia nicht in Ordnung war. "Als wir uns im Oktober dem SC Rodau geschlagen geben mussten, lief ziemlich wenig zusammen. Da lagen wir bereits zur Pause mit 0:3 hinten", möchte Heckmann diese Begegnung aus dem Gedächtnis streichen.

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Am Sonntag hat der FC Starkenburgia Gelegenheit, sich zu revanchieren. "Der tiefe Rasen in Rodau sollte uns nicht davon abhalten, da auch mal die volle Ausbeute mitzunehmen", sagt Heckmann, zumal sich die Personalsituation recht erfreulich gestaltet.

Enorm auswärtsschwach war die TG Jahn Trösel in der vergangenen Runde. Da gab es nur beim SV Lindenfels einen Dreier. Die Malaise auf gegnerischen Plätzen ist fast unverändert. Zwar kann die Elf von Trainer Uwe Engert auf fünf Remis verweisen, aber eben auch nur auf einen Auswärtserfolg. Und das 3:2 beim FC 07 Bensheim II liegt nun auch schon fast neun Monate zurück. So überraschte es kaum, dass die TG Jahn jüngst auch bei Kellerkind SV Winterkasten mit 1:3 unterlag. Und Tonino Gianforcaro lässt keinen Zweifel daran, dass diese Niederlage berechtigt war: "Der Siegeswille des SVW war doch größer als unserer."

Nun erwartet die TG den Tabellenzweiten Reichenbach. "Da können wir uns rehabilitieren", sieht Gianforcaro seine Tröselern auch ein wenig unter Zugzwang. Sascha Gerhardt fällt längerfristig aus, hinter den Einsätzen von Carlos Merino Maul und Maurice Engert stehen Fragezeichen.