SV Kirschhausen heißt der Derbysieger

Knapp verpasst hat Timo Emig die Gelegenheit zum 4:1 für den SV Kirschhausen im Derby gegen den TSV Hambach. Torhüter Alexander Werner hat den Ball sicher. © Dagmar Jährling

B-Liga: Im Heppenheimer Derby behält SVK über den TSV Hambach die Oberhand. Vom Ausrutscher des bisherigen Tabellenführers SG Hammelbach/Scharbach profitiert der FV Hofheim.

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BERGSTRASSE. BergstraßeVom überraschenden Ausrutscher des bisherigen Tabellenführers der Fußball-B-Liga, SG Hammelbach/Scharbach, profitierte der FV Hofheim, der dank eines Kantersieges über Zotzenbach an die Tabellenspitze kletterte. Im Heppenheimer Stadtderby behielt der SV Kirschhausen über den TSV Hambach die Oberhand.

SV Kirschhausen - TSV Hambach 3:1 (2:1). Während Kirschhausen den Derbysieg feierte, gingen die Hambacher schnell in die Ursachenforschung. "Das Ergebnis sagt einiges aus. Der SVK war aus meiner Sicht die effektivere Mannschaft", analysierte Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff nach einem Spiel, in dem die Gäste früh in Führung gingen. "Durch zwei Standards hat der SVK die Partie aber noch vor der Pause gedreht", ärgerte sich Wolff, der in den zweiten 45 Minuten mehr Spielanteile auf Seiten seiner Mannschaft sah: "Letztlich sind wir heute aber an uns selbst gescheitert." Zufrieden mit Leistung und Ergebnis war hingegen Kirschhausens Trainer Miguel da Silva: "Ich denke schon, dass der Sieg verdient war. Wir waren in den Zweikämpfen energischer und auch läuferisch besser." Nach der Pause habe sich seine Mannschaft zwar etwas zurückgezogen und auf Konter gelauert, Hambacher Torchancen habe es aber keine mehr gegeben", bilanzierte da Silva.

Tore: 0:1 Däbritz (9.), 1:1 Wolf (26., Handelfmeter), 2:1 Emig (28.), 3:1 Horschler (56.). - Schiedsrichter: Özcan. - Zuschauer: 150. - Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.

FV Hofheim - FSV Zotzenbach 7:0 (4:0). "Wir hatten uns schon vor dem Spiel nur wenig erhofft. Zu angespannt war einmal mehr unsere personelle Situation", betonte Roland Agostin, Vorsitzender der Odenwälder. Erneut fehlten sechs Stammspieler. "Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute spielbestimmend und in allen Belangen überlegen", freute sich FV-Spielertrainer Maximilian von Dungen, dem das dominante Auftreten und das Zweikampfverhalten seiner Spieler gefiel.

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Tore: 1:0 von Dungen (3.), 2:0 Buschmann (20.), 3:0 Schüssler (30.), 4:0 Buschmann (40.), 5:0 Buschmann (52.), 6:0 Voukelatos (70.), 7:0 Schwindt (80.). - Schiedsrichter: Rübel (Groß-Bieberau). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Buschmann, Voukelatos/keine.

SG Hammelbach/Scharbach - Tvgg Lorsch II 2:2 (0:2). SG-Trainer Oliver Zeug war auf der einen Seite froh, dass seine Mannschaft nach dem 0:2 noch einen Punkt behielt. Auf der anderen Seite ärgerte er sich über viele vergebene Chancen. "Die Möglichkeiten waren da, dieses Spiel zu gewinnen. Trotzdem: Wer weiß, wofür dieser Punkt am Ende noch gut ist", betonte Zeug.

Tore: 0:1 Bersch (9.), 0:2 Keskin (15.), 1:2 Bauer (54.), 2:2 Glesman (85.). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Impe, Bauer, Glesman/geschlossene Leistung.

TSV Auerbach II - SV Affolterbach 4:2 (1:2). Die Gastgeber siegten am Ende verdient, hatten aber Mühe. "Ich hatte schon vor der Saison gesagt, dass der SVA zu den Aufstiegsanwärtern gehört. Das haben sie heute einmal mehr unter Beweis gestellt", lobte TSV-Trainer Giovanni Antonucci, der vor allem in der ersten Hälfte eine Gästemannschaft sah, "die super Fußball spielte und einen Plan hatte". Nach der Pause zeigte die TSV Charakter, was auch den Coach freute.

Tore: 0:1 Rettig (19.), 0:2 Theobald (24., Foulelfmeter), 1:2 El Yassimi (45. + 3), 2:2 El Yassimi (57.), 3:2 Huseinovic (70.), 4:2 El Yassimi (84.). - Schiedsrichter: Teksin (Beerfelden). - Zuschauer: 50. - Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.

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FSG Riedrode II - TSV Weiher 5:1 (4:0). Der Tabellendritte spielte in der ersten Halbzeit stark. "Unsere schnellen Tore, aber auch der Wille hat mir richtig gut gefallen", freute sich FSG-Sprecher Fabian Kreiling. "Nach der Pause haben wir mit der klaren Führung im Rücken aber ein bisschen zu lässig gespielt", befand Kreiling, der sich vor allem über die Leistungen der jungen Spieler wie Luca Dieken, Tim Riedinger oder Benedikt Ruh freute.

Tore: 1:0 Rodovsky (6.), 2:0 Kratz (22.), 3:0 Rodovsky (26.), 4:0 Dieken (33.), 4:1 Aliev (56.), 5:1 Bamberg (68., Foulelfmeter). - Schiedsrichter: Binczyk (Pfungstadt). - Zuschauer: 70. - Beste Spieler: Rodovsky, Ruh/Aliev.

SG Lampertheim II - SG Gronau 1:4 (1:3). Für das Schlusslicht wird die Luft im Kampf um den Klassenerhalt immer dünner. "Da müssen wir uns nichts vormachen. Trotzdem geben wir uns nicht auf. Wer uns jetzt unterschätzt, begeht einen Fehler", unterstrich der Sportliche Leiter Patrick Andres nach einer Partie, die für die Gastgeber unglücklich verlief. "Hast Du Scheiße am Fuß, hast Du Scheiße am Fuß", betonte Andres, der im Kellerduell in den wichtigen Momenten seine Mannschaft im Pech sah: "Wir waren ein gleichwertiger Gegner. Die Chancen hatten wir. Der Elfmeter gegen uns war aus meiner Sicht ein Witz."

Tore: 0:1 Schmitt (11.), 1:1 Mlynek (16.), 1:2 Lucic (21., Foulelfmeter), 1:3 Schmitt (44.), 1:4 Schmitt (54.). - Schiedsrichter: Falke (Groß-Gerau). - Zuschauer: 70. - Beste Spieler: Fetsch, Mlynek/Schmitt, Durak.

SV Fürth II - TSV Gras-Ellenbach 3:2 (1:0). Gras-Ellenbachs Abteilungsleiter Thorsten Gleich ärgerte sich: "Für uns war deutlich mehr drin, allerdings haben wir unsere Gelegenheiten nicht genutzt. Das hat Fürth gemacht, deshalb ist deren Sieg auch nicht unverdient."

Tore: 1:0 Marksteiner (27.), 2:0 Metzger (51.), 2:1 Haiser (56.), 3:1 Metzger (68.), 3:2 Bekyigit (90.+2, Foulelfmeter). - Schiedsrichter: Sokolovic (Gernsheim). - Zuschauer: 75. - Beste Spieler: Pudic, Palantekin/Seitz.