B-Liga: Mit der Defensive ist Co-Trainer Sascha Schmitt nicht zufrieden. Trotz acht Gegentoren in zwei Spielen setzt FV Hofheim auf Bewährtes.
BERGSTRASSE. Bergstraße (hhei). Unterschiedliche Sichtweisen, was das Abwehrverhalten ihrer Mannschaften bei den jüngsten Auftritten angeht, haben die Verantwortlichen der Fußball-B-Ligisten SV Kirschhausen und FV Hofheim. Während Hofheims Übungsleiter Maximilian von Dungen offensichtlich auch das 0:3 gegen Affolterbach verschmerzen konnte, war SVK-Co-Trainer Sascha Schmitt nach dem 1:1 gegen den Vorletzten Hüttenfeld unzufrieden: "Gegen aggressiv im Zweikampf auftretende Gegner haben wir nach wie vor unsere Schwierigkeiten. Da bekommen wir die Probleme nicht abgestellt." Schmitt fordert: "Wir dürfen nicht immer nur den Raum decken, sondern müssen auch aktiv den Zweikampf suchen und mehr Biss zeigen." Schon am Sonntag (13 Uhr) im Spiel bei der Tvgg Lorsch II soll es besser werden. Hilfreich könnte sein, dass Abwehrspieler Bastian Bizer in die Elf zurückkehrt.
Nach dem 0:5 gegen Hambach bekam der Dritte FV Hofheim in der Woche vor Ostern gegen Affolterbach beim 0:3 noch mal drei Eier ins Netz gelegt. Handlungsbedarf in der Defensive nach der zweiten Schlappe in Folge und acht Buden sieht FVH-Trainer Maximilian von Dungen trotzdem nicht. Er hält an seinen bewährten Abwehrspielern fest: "Die haben ihr Ding in den gesamten Spielen davor auch gut gemacht. Warum soll ich jetzt umstellen?" Vorsichtig sein wird der Coach im Derby bei der SG Hüttenfeld dennoch, auch wenn der Lokalrivale Vorletzter ist: "Leicht wird die Aufgabe nicht." Hüttenfelds Abteilungsleiter Ricardo Rodriguez ist es da fast schon egal, wie der Gegner heißt: "Wir brauchen jetzt jeden Punkt."
Profitiert von der Hofheimer Niederlage hat die FSG Riedrode II, die sich die Tabellenführung zurückholte. Nun tritt der Klassenprimus beim SV Affolterbach an, und Trainer Nabil Hamzi vermutet: "Wer in dem Vergleich zweier spielstarker Mannschaften das erste Tor schießt, der gewinnt." Das 0:0 im Hinspiel sei, so Hamzi, "ein Remis der besseren Sorte gewesen". Um im Odenwald zum Erfolg zu kommen, will der Riedroder über beide Außenseiten für enormen Druck sorgen: "Dann müssen wir nur noch in der Mitte die Chancen veredeln."
Der TSV Hambach erwartet als Neunter den Zwölften SV Fürth II und Abteilungsleiter Reinhard Wolff einen Gegner, der kämpferisch alles in die Waagschale werfen wird. Wolff hofft, dass der TSV den Schwung der beiden vergangenen Spiele mitnehmen kann, zumal in der Partie bei der FSG Riedrode II mehr drin gewesen sei als das 0:2.
Christian Vetter, Trainer der Fürther, hat Respekt vor den heimstarken Hambachern. Er sagt: "Wer einen Gegner wie Hofheim mit 5:0 besiegt, hat einiges zu bieten." Neun Punkte aus den restlichen Spielen, so rechnet Vetter vor, müssten zum Klassenerhalt reichen. Auch wenn mit Angreifer Jan-Philipp Metzger und Sinan Incirkus (Abwehr) zwei wichtige Leute fehlen, will der SV zumindest einen Punkt aus Hambach mitnehmen.