Stühlerücken bei der SG Hüttenfeld

Eine hohe Hürde wartet auf Lars Kittel und den TSV Hambach am Sonntag beim FSV Zotzenbach. Ein Sieg ist Pflicht, wollen die Hambacher in der B-Liga oben dran leiben. Foto: Dagmar Jährling
© Dagmar Jährling

Trainer Hans Scheidel legt sein Amt beim Fußball-B-Ligisten nieder. Der TSV Hambach steht vor einer schweren Partie in Zotzenbach.

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BERGSTRAßE. Paukenschlag bei Fußball-B-Ligist SG Hüttenfeld. Hans Scheidel, seit Beginn der Runde Trainer der Lampertheimer-Stadtteil-Kicker, hat vor wenigen Tagen sein Amt niedergelegt. Eigentlich wollte der 49 Jahre Produktionsmitarbeiter über die Saison hinaus bleiben – doch es sollte anders kommen. Was ist passiert? Scheidel beobachtete in der Vorbereitungsphase eine immer schlechter werdende Trainingsbeteiligung. Übungseinheiten und auch Testspiele fielen aus. Hinzu kam die eine gewisse Fluktuation. Einige Spieler brachen der SGH durch Vereinswechsel weg, andere hörten auf. „Da musste ein Schnitt erfolgen. Wenn die Mannschaft nicht zu 100 Prozent mitarbeitet, wird das nichts“, sagt Scheidel und handelte: „Unter diesen Umständen bin ich der falsche Mann.“ Die Entscheidung fasste Scheidel am vergangenen Samstag und teilte seinen Entschluss unter der Woche Vorstand und Mannschaft mit.

Wie es nun mit den aufstiegsambitionierten Hüttenfeldern (dritter Platz) weitergeht, wird sich zeigen. Am Dienstag kamen Mannschaft und Vereinsführung zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Scheidels Zukunft als Trainer ist nun offen – eben nur nicht mehr in Hüttenfeld.

Weiter geht es unterdessen mit Markus Dech als Trainer des FV Hofheim. Dech freut sich besonders über seinen Zugang Marcel Liedtke. Der neue Mann von Alemannia Worms erzielte in der Vorbereitung fünf Tore und soll nun auch im Heimspiel gegen den SV Kirschhausen treffen. Einzige Hiobsbotschaft: Bis Dienstag verzeichnete der FVH drei Coronafälle. Die Austragung der Partie sieht Dech aber nicht in Gefahr.

Der Tabellenvierte TSV Hambach gastiert beim Achten FSV Zotzenbach. Für TSV-Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Wolff eines der schwersten Spiele des Restprogramms. Die Vorbereitung lief nach Auffassung des TSV-Funktionärs gut, doch Reinhard Wolff gibt trotz Siegen in den Testspielen gegen die Kreisoberligisten SSG Einhausen (5:4), FC Starkenburgia Heppenheim (3:1) und KSG Mitlechtern (3:1) zu bedenken: „Die Ergebnisse sind zwar positiv, aber keine Gradmesser für die Kampfbereitschaft der Mannschaften unserer Liga.“ Gewinnt Hambach, bleibt der TSV weiter oben dran. Doch so weit nach vorne will Vorstandsmitglied Robin Wolff gar nicht denken: „Für uns ist zunächst ein guter Start nach der Winterpause wichtig.“

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Im Derby erwartet der Elfte FSG Riedrode II den um einen Rang schlechter platzierten Tabellennachbarn SG Olympia/VfB Lampertheim. FSG-Pressesprecher Kreiling erklärt: „Das ist das vermeintlich leichtere Spiel im Vergleich zu den dann folgenden Odenwälder Wochen mit den Partien gegen Mörlenbach, Rimbach und Affolterbach.“