Hessenliga: Gegen den 1. FC Erlensee zählt nur ein Sieg. Eintracht Wald-Michelbach: Fehler gemeinsam ausbügeln.
BERGSTRASSE. Bergstraße (jz). In der Fußball-Hessenliga steht Aufsteiger SV Unter-Flockenbach am Samstag auf eigenem Platz gegen den 1. FC Erlensee erneut unter Druck, nachdem die Mannschaft von Trainer Mirko Schneider zuletzt bei Türk Gücü Friedberg Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen gelassen hat. Der Aufstiegskandidat war eine Nummer zu groß für den Liganeuling, der als 13. weiter auf einem Nichtabstiegsplatz steht.
Das Duell am Samstag (17 Uhr) gegen den 18. Erlensee dürfte so richtungsweisenden Charakter haben. SVU-Sportdirektor Markus Müller erwartet einen heißen Tanz: "Es ist alles noch eng zusammen, aber jetzt haben wir ein Sechs-Punkte-Spiel." Alle Flockenbacher müssten 100 Prozent abrufen, fordert der Sportdirektor, anders als beim 1:4 in Friedberg. Da seien drei, vier Spieler "nicht in Top-Form" gewesen. So habe der SVU in den ersten 20 Minuten Gegentore ohne Gegenwehr bekommen.
In der Verbandsliga setzt Eintracht Wald-Michelbach nach der 3:7-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Hanau auf Wiedergutmachung, wenn am Samstag ab 16 Uhr der 14. FV Bad Vilbel zu Gast ist. "Ich schätze Bad Vilbel noch immer als sehr gefährlichen Gegner ein", sagt Trainer Ralf Ripperger: "Für Bad Vilbel wird es darum gehen, die Punkte einzufahren und somit den Abstand weiter zu verkürzen - unsere Aufgabe ist das genaue Gegenteil". Die Eintracht hat in diesem Jahr noch vier Spiele, diese will Ripperger erfolgreich gestalten. Die Qualität im Team sei immer noch hoch, und diese "müssen wir jetzt wieder zur Geltung bringen".
Der Coach nimmt sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch selbst in die Pflicht. "Den Spielern muss Vertrauen geschenkt werden - Fehler dürfen passieren, davor müssen die Spieler auch keine Angst haben." Und Fehler bügele man als Team auch immer gemeinsam aus. Die angespannte Personalsituation dient dem Übungsleiter ausdrücklich nicht als Alibi: "Seit ich in Wald-Michelbach bin, habe ich immer wieder Phasen erlebt, in denen wir sehr viel wegstecken mussten."