Odenwälder wollen beim FV Mümling-Grumbach punkten. Auch Eintracht Bürstadt und Sportfreunde Heppenheim strampeln auswärts um Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
BERGSTRAßE. Die drei um den Ligaverbleib kämpfenden Bergsträßer Fußball-Gruppenligisten FC Sportfreunde Heppenheim, Eintracht Bürstadt und FC Fürth haben am ersten Advent Auswärtsaufgaben zu lösen. Heimrecht genießt die FSG Riedrode.
FV Mümling-Grumbach – FC Fürth (Sonntag, 14.30 Uhr). Über das 5:6 bei der FSG Riedrode, das erste Punktspiel unter seiner Regie, hat sich Interimstrainer Christian Zeiß naturgemäß geärgert. Mit der Leistung seiner Mannschaft konnte er aber durchaus leben. Den Schwung will der FC am Sonntag beim Tabellenvorletzten mitnehmen. „Wir müssen punkten und von Anfang an präsent sein“, fordert Zeiß. Den Gegner will er dabei nicht am Tabellenbild messen. Der FV lebe von seiner Geschlossenheit: „Sie haben schon einigen Mannschaften das Leben schwer gemacht.“ Der Trainer erwartet ein Spiel mit vielen weiten Bällen, nimmt sein Team in die Pflicht: „Wir müssen unsere Fehler jetzt abstellen. Zwei Tore kassierte der FC in Riedrode nach Standardsituationen. Personalnot ist beim FC Fürth zur Zeit kein Thema – Zeiß hat am Sonntag wohl alle Mann an Bord.
FSG Riedrode – FC Alsbach (Sonntag, 15 Uhr). Im vorletzten Punktspiel des Jahres steht die FSG noch einmal vor einer Herausforderung. „Alsbach schwimmt auf einer Erfolgswelle – sie haben eine Serie gestartet“, sagt Trainer Andreas Keinz. Der FCA habe zweifelsohne viel Qualität, sodass vor allem die Abwehr gefordert sein wird. „Wir dürfen gegen Alsbach auf keinen Fall in Rückstand geraten“, sagt der FSG-Coach, dessen Team in dieser Saison schon zu oft schon einen Rückstand drehen musste. Dies spreche einerseits für die gute Moral, auf der anderen Seite „kostet es viel Kraft, immer wieder zurückzukommen“, sagt Keinz. Doch der Übungsleiter weiß: „Wir wollen noch ein paar Punkte sammeln bis zur Winterpause.“ Beim Personal spitzt sich die Situation wieder etwas zu. Timo Seyfried, Evan Keinz und Marvin Dell werden gegen Alsbach möglicherweise nicht spielen.
VfR Groß-Gerau – Eintracht Bürstadt (Sonntag, 15 Uhr). Eintracht-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher räumt seinem Team in Groß-Gerau lediglich Außenseiterchancen ein, auch, weil die Bürstädter personell auf dem Zahnfleisch gehen. Vergangenen Sonntag zog sich Fabio Capello eine Zerrung zu und wird in diesem Jahr wohl nicht mehr spielen. Für die Eintracht war das Spiel in Nauheim die letzte Chance, doch noch vor der Winterpause den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz zu schaffen. Das 2:4 war für Haßlöcher umso enttäuschender. Es gelte, sich jetzt irgendwie in die Pause zu retten. Dann wollen die Bürstädter ihre Situation gründlich überdenken.
TSV Lengfeld – Sportfreunde Heppenheim (Sonntag, 15 Uhr). Vor fünf Wochen leitete die Mannschaft von Trainer Aiad Al-Jumaili mit dem 2:1-Heimsieg gegen Lengfeld die Trendwende im Abstiegskampf ein. Thomas Krämer und Schad Bendiyan trafen zur 2:0-Führung, doch mit dem 1:2-Anschluss von Thorsten Helfmann machte es Lengfeld spannend. Auf Helfmann wird sich denn auch am Sonntag der Fokus von Al-Jumaili richten. Vor allem aber werden sich die Sportfreunde auf sich konzentrieren und ihre Chance, mit einem Sieg den Vorsprung auf den Gegner auf acht Punkte auszubauen. Lengfeld nimmt als 14. den ersten Abstiegsplatz ein. Langwierige Verletzungen von Leistungsträgern wie Christoph Geiß (Achillessehne) oder Stefan Frödert (A-Jumaili: „Er ist schon über 30 Jahre alt, und auch er hat eine schwere Verletzung, die sich in die Länge zieht“) sowie Grippewellen, Corona und Sperren hätten ihr Übriges dazu beigetragen, dass sich die Personalsituation bei den Sportfreunden bislang eher schwierig gestaltet. „Aber das ist eben nicht zu vermeiden“, sagt Al-Jumaili: „Ich hoffe, dass sich die Jungs in der Pause gut erholen und dann fit in die Vorbereitung gehen“.