Nachbar FSV Rimbach gibt den Spielverderber

Augen zu und durch: Der FSV Rimbach (vorn Christian Kohl) hat Spitzenreiter Mörlenbach (David Knapp) entthront. Jährling

A-Liga: Im Derby stoßen die Rimbacher den SV/BSC Mörlenbach von Platz eins. Starkenburgia Heppenheim verliert durch "typisches Kacktor" beim TSV Aschbach.

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BERGSTRASSE. Bergstraße (kim/atth/ü). "Auf dem Platz steht die Brühe", antwortete Pressewart Kai Blessing vom Fußball-A-Ligisten SV Winterkasten auf die Frage, warum das Spiel gegen den FC Ober-Abtsteinach abgesagt wurde. Dabei hätte der SVW gern gespielt; personell sah es trotz einiger Handicaps nicht so schlecht aus, nun steht aber schon die zweite Partie mit einer wahrscheinlichen "englischen Woche" in der Warteschleife.

SV/BSC Mörlenbach - FSV Rimbach 1:3 (1:2). Mörlenbach hatte seit dem 13. November nicht mehr verloren, sich an die Tabellenspitze gesetzt - und jetzt ausgerechnet im Derby gegen den FSV Rimbach mit 1:3 verloren. Der Sieg der Gäste gehe völlig in Ordnung, so die SV/BSC-Sprecher Jürgen Möhler und Helmut Baumgärtner: "Den Jungs ist niemand böse. Sie haben die Saison über schon so guten Fußball gezeigt."

Rimbach stand mit einem überragenden Stephano Kouvaras im Tor in der Abwehr besser und hatte mit Patrick Feller den Knipser mit Vollstreckerqualitäten.

Tore: 0:1, 0:2 Feller (8., 43.), 1:2 Kießler (44.), 1:3 Feller (66.).- Schiedsrichter: Onyendu (TuS 1897 Sausenheim) - Zuschauer: 210.- Beste Spieler: Qoku, Kießler/Kouvaras, Feller, Plücker.

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TSV Aschbach - Starkenburgia Heppenheim 1:0 (0:0). Seit gefühlt ewiger Zeit darf der TSV zu Hause mal wieder jubeln. In einem auf beiden Seiten zerfahrenen Spiel reichte es durch einen kuriosen Treffer von Abduraham Darwish zum Sieg über die Starkenburgia, die zuletzt recht ordentlich aufgespielt hatte. Marius Strauch, der selbst auf der Bank saß, und in der 66. Minute eingewechselt wurde, sprach letztendlich von einem "glücklichen Erfolg". Gute Chancen auf beiden Seiten blieben Mangelware. Es wurde versucht, mit langen Bällen etwas zu bewirken. Diese Bemühungen landeten in der gegnerischen Abwehrreihe. Das Tor des Tages fiel in der 80. Minute, als Abduraham Darwish zum Freistoß aus 35 Metern antrat. Der Ball prallte an die Latte, den Pfosten, den Rücken des Torwarts und kullerte ins Tor. Für Strauch war das "ein typisches Kacktor".

Tor: 1:0 Darwish (80.). - Schiedsrichter: Janßen (SCV Griesheim). - Zuschauer: 105. - Beste Spieler: Haas, Darwish/Tremper, Delgado.

SG Reichenbach - FC 07 Bensheim II 3:0 (1:0). Mit dem letztlich verdienten Sieg übernahmen die Reichenbacher die Tabellenführung. Allerdings waren die mit zwei Akteuren aus der spielfreien ersten Mannschaft verstärkten Nullsiebener vor allem in der ersten Halbzeit ebenbürtig, Arfai und Caballero vergaben die Führung. Das Reichenbacher 1:0 war kurios. Dürr überraschte Torwart Rothermel mit einem Rückpass - der streckte sich, konnte das 1:0 aber nicht verhindern. Sehenswert war das 2:0 durch Wolf mit einem Distanzschuss, nachdem er kurz zuvor auf ähnliche Weise die Latte getroffen hatte.

Tore: 1:0 Dürr (11., Eigentor), 2:0 Wolf (60.), 3:0 Oberle (87.). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Torwart Degenhardt/Arfai, Faude.

SC Rodau - VfR Bürstadt 3:1 (1:1). Nach drei Niederlagen in Serie kam der SC im Kellerduell zu einem Heimsieg, den Pressewart Edmund Becker als verdient bezeichnete: "Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem wir mehr investiert haben und auch mehr Torchancen hatten. Kompliment an die Mannschaft, die um die Bedeutung der Partie wusste und sich auch nicht vom frühen Rückstand hat aus der Bahn werfen lassen."

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Tore: 0:1 Guzman (10.), 1:1 Löw (33.), 2:1 Maik Müller (60.), 3:1 Bah (90. + 5). - Schiedsrichter: Miller (Lampertheim). - Zuschauer: 50. - Bes. Vorkommnis: Rot für Üyen (90./VfR) wegen Tätlichkeit. - Beste Spieler: Löw, Maik Müller/Guzman, Krezdorn.

TG Jahn Trösel - VfR Fehlheim II 3:1 (0:1). In typischer Trösel-Heimspielmanier ist es der TG Jahn gelungen, einen mindestens gleichwertigen Gegner niederzuringen. Auch Fehlheims Trainer Marco John räumte den verdienten Sieg der Tröseler ein: "Wir hatten in der zweiten Hälfte keine Durchschlagskraft mehr." Für den VfR war es zudem die erste Niederlage nach sieben Siegen in Folge. Mann des Tages war Sascha Gerhardt: Er bereitete das Tröseler 1:1 vor, traf selbst zum 2:1 und erzielte aus gut 50 Metern das 3:1.

Tore: 0:1 Huseinovic (23., Foulelfmeter), 1:1 Ole Schmitt (61.), 2:1, 3:1 Gerhardt (90., 90. + 2). - Schiedsrichter: Purschke (FSV Mosbach). - Zuschauer: 70. - Beste Spieler: Gerhardt, Dunemann/Geiß.

SG Nordheim/Wattenheim - ISC Fürth 1:3 (1:0). Nowa-Trainer Jens Stark sprach in der Pause zwar die Warnung aus, dass die Fürther aufdrehen würden, doch seine Spieler reagierten darauf nicht. Es dauerte nur sieben Minuten bis zum windunterstützten Ausgleich von Mert Yapicilar. "Nun zeigte der ISC eine temperamentvolle Spielweise, mit der meine Elf überhaupt nicht mehr zurechtkam und den Faden verlor", beobachtete und bedauerte Stark.

Tore: 1:0 Maksymczyk (13.), 1:1, 1:3 Yapicilar (52., 85.), 1:3 Emre Gözübüyük (82.). - Schiedsrichter: Jeßberger (KSV Reichelsheim). - Zuschauer: 50.- Beste Spieler: Grünig/Yapicilar.