Macht FC 07 Bensheim den FC Starkenburgia wieder stark?

A-Liga: Heppenheim erwartet junge Bensheimer Elf und hofft, sich leichter zu tun als gegen den SV Lindenfels. ISC Fürth und TG Trösel sinnen auf Revanche für Vorrunden-Pleiten.

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BERGSTRASSE. BERGSTRAßE. Marius Döll, Trainer des Fußball-A-Ligisten FC Starkenburgia Heppenheim, ist zweifelsohne ein Mann des Aufbaus. Denn Aufbauarbeit ist gerade in diesen Tagen besonders gefragt, denn auch nach der 3:5-Heimniederlage gegen den SV Lindenfels stand die Starkenburgia, deren letzter Heimsieg vom 2. Oktober datiert, mit leeren Händen da. "Marius geht stark in die Analyse, zeigt Fehler auf, ist aber bei seiner Kritik meist sachlich und konstruktiv", lobt Michael Calvo, der Sportliche Leiter der Heppenheimer.

"Gegen die Routiniers aus dem Odenwald haben sich doch einige den Schneid abkaufen lassen", beobachtete Calvo, der auch bei Standardsituationen ein großes Verbesserungspotenzial sieht. Aber vielleicht tut sich so mancher Spieler am Sonntag (15.15 Uhr) im Heimspiel gegen die junge Mannschaft des FC 07 Bensheim II leichter. Immerhin gewann Heppenheim das Hinspiel knapp, aber verdient. Obwohl es sportlich besser laufen könnte, wird sich die Starkenburgia in der Winterpause kaum nach neuen Spielern umsehen. "Im Sommer rücken nahezu zehn A-Jugendliche in den Aktivenkader auf. Hier werden wir im neuen Jahr prüfen, ob jemand das 18. Lebensjahr vollendet hat und lassen ihn bei entsprechender Tauglichkeit auch mal die raue A-Liga-Luft schnuppern", sagt Michael Calvo.

Am ersten Rückrundenspieltag kann sich der ISC Fürth für die 2:10-Hinspielniederlage beim FC Ober-Abtsteinach revanchieren. Nach dem 3:2-Heimerfolg über den FC 07 Bensheim II sieht Fürths Sportlicher Leiter Teoman Asar seine Mannschaft vor einer richtungsweisenden Begegnung. Asars Hoffnung auf drei Punkte basiert nicht nur auf der Ober-Abtsteinacher Auswärtsschwäche, sondern auch auf die Ausgeglichenheit der Liga: "Auch wenn der Letzte gegen den Ersten gewinnen würde, käme dies keiner Überraschung mehr gleich. So dicht liegt das Leistungsvermögen aller 15 Clubs zusammen." Stammtorwart Atakan Gözübüyük und Cagatay Daldal (Schulter-OP) fallen aus.

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Auch die TG Jahn Trösel hat nach der 1:6-Hinspielniederlage beim VfR Bürstadt etwas gutzumachen. "Nach unserem überraschenden 5:2 gegen Mörlenbach wollen wir das Heimspiel gegen Bürstadt gewinnen, um uns in der Tabelle weiter zu verbessern", sagt Trösels Trainer Uwe Engert, für den die TG Jahn 1990 die erste Station im Seniorenfußball war. Dabei verweist Engert auf die Bürstädter Stärken, die seiner Meinung nach gerade bei den VfR-Erfolgen über Ober-Abtsteinach und den ISC deutlich wurden.

"Gegen Rodau müssen unbedingt drei Punkte her, damit wir den Abstand zum rettenden Ufer verkürzen können", fordert Jens Stark, Trainer der abstiegsbedrohten SG Nordheim-Wattenheim. Allerdings fehlen Robin Metz, Max Meister und Marc Bormuth, der sich beim 3:6 in Reichenbach die Hand brach.