Karl-Heinz Göbel sieht noch Chance auf den Relegationsplatz

Gruppenliga: Dafür muss Eintracht Bürstadt bei RW Darmstadt bestehen. FC 07 Bensheim fehlt exakt ein Punkt. Und die TSV Auerbach ärgert sich über Nachbar FSG Riedrode.

Anzeige

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). Karl-Heinz Göbel, Trainer des Fußball-Gruppenligisten Eintracht Bürstadt, hat den FCA Darmstadt bei seinem 8:1-Sieg in Geinsheim beobachtet und keine Zweifel: "Darmstadt ist mit Walldorf und Langstadt/Babenhausen ein Top-Team der Gruppenliga - sie haben Verbandsliga-Format". Die abstiegsbedrohten Bürstädter sind am Sonntag ab 15.30 Uhr beim Tabellendritten FCA zu Gast und "krasser Außenseiter", wie Göbel sagt. Doch die Eintracht hat in der jüngeren Vergangenheit unter Beweis gestellt, dass sie durchaus Spitzenmannschaften ärgern kann. Doch Göbel bleibt realistisch. "Wir müssen uns in Darmstadt so gut wie möglich aus der Affäre ziehen", sagt er und richtet den Blick auf die Spiele gegen Alsbach und in Höchst: "Da können wir noch mal punkten. Wir haben noch die Chance auf den Relegationsplatz."

Die Personalsituation bei der FSG Riedrode ist vor dem Heimspiel gegen die SKV Büttelborn (Sonntag, 15.30 Uhr) angespannt - unter anderen Sinisa Pitlovic und Timo Seyfried müssen wohl passen. Die Motivation, Tabellenplatz fünf zu verteidigen, ist aber ungebrochen. Die Konzentration liegt aktuell aber auch auf dem Kreispokalfinale gegen den VfR Fehlheim, und auch auf die Reserve ist die Aufmerksamkeit gerichtet. Denn die spielt in der B-Liga um den Aufstieg. "Wir müssen im Spielfluss bleiben", sagt der Sportliche Leiter Thorsten Göck vor allem mit Blick auf das Endspiel im Pokalwettbewerb. Denn in der Liga hat Riedrode das Soll bereits erreicht. Die Meisterschaft werden nach Ansicht von Göck Walldorf und Langstadt/Babenhausen unter sich ausmachen. "Walldorf würde ich es sportlich wie menschlich gönnen, die haben ein gutes Konzept", sagt der Funktionär. Langstadt indes arbeite seit vielen Jahren schon am Aufstieg. "Sie hätten es auch verdient", so Göck.

Der FC 07 Bensheim ist immer noch einen Zähler vom sicheren Klassenerhalt entfernt. Bei zwei verbleibenden Spielen haben die Nullsiebener sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den seit Monaten die TSV Auerbach innehat. Zwar sollte ein Unentschieden am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Absteiger SV Nauheim kein Problem sein, doch der FC 07 befindet sich gerade im Formtief.

TSV Auerbach ärgert sich über FSG Riedrode

Anzeige

Die TSV Auerbach, am Sonntag beim VfR Groß-Gerau zu Gast, kann den Abstiegs-Relegationsplatz nicht mehr aus eigener Kraft verlassen. Da der direkte Konkurrent TSV Seckmauern noch drei Punkte kampflos gegen Sportfreunde Heppenheim erhält, fehlen den Rot-Weißen fünf Zähler auf den rettenden elften Platz. Dementsprechend muss die Mannschaft von Giuliano Tondo die folgenden beiden Partien gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass Seckmauern das nächste Spiel verliert. "Von der FSG Riedrode erwarte ich keine Schützenhilfe. Die haben schon einige Spieler von uns abgeworben", ärgert sich der TSV-Coach auch über einen anderen Fall: "Unser Spieler Vebi Ferati hat uns vor zwei Monaten seine mündliche Zusage für die nächste Saison gegeben. Jetzt wechselt er zum FC Alsbach. Das ist nicht die feine Art." Sorgen hat Tondo ohnehin schon genug. Gegen Groß-Gerau werden wieder einige Spieler berufs- und verletzungsbedingt fehlen.