Kreisoberliga: FV Biblis gegen den Achten Olympia Lorsch, SV Lörzenbach bei Spitzenreiter SG Odin Wald-Michelbach. Und Azzurri/Olympia Lampertheim schaut zu.
BERGSTRASSE. Bergstraße (hhei). Das 3:3 der SG Azzurri/Olympia Lampertheim gegen die KSG Mitlechtern hatte Folgen. Giovanni Marino (38) ist - wie berichtet - nicht mehr Trainer des Letzten der Fußball-Kreisoberliga. Nach dem Unentschieden setzten sich die Verantwortlichen des Vereins und Marino zusammen und lösten in beiderseitigem Einvernehmen den Vertrag vorzeitig auf. Eigentlich wollte Marino, der zum VfL Neckarau als Übungsleiter wechselt, bis zum Saisonende bleiben.
"Ich für mich sah die Voraussetzungen in Lampertheim nicht mehr gegeben. Trainingsbeteiligung und einige allgemeine Dinge stimmten nicht mehr", sagt Marino, den es ärgerte, im Abstiegskampf des Öfteren nur mit einer "Not-Elf" auflaufen zu müssen. Dennoch betont der Italiener, der aufgrund personeller Engpässe mitunter selbst auf dem Platz stand, dass die Trennung "in Gutem" vonstatten gegangen sei.
Während die SG Azzurri/Olympia zumindest einen Punkt holte und, da spielfrei, am Wochenende schauen kann, was die Konkurrenz so treibt, ging der Vorletzte FV Biblis leer aus. Die Mannschaft von Spielertrainer Thorsten Schnitzer verlor beim Dritten SSG Einhausen mit 0:4, doch der FV-Coach sah seine Mannschaft unter Wert geschlagen: "Wir hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Es war definitiv mehr drin." Im Heimspiel gegen den Achten OlympiaLorsch will Schnitzer Boden gut machen und drei Punkte holen: "In der Abwehr scheint der Gegner Schwächen zu haben. Da müssen wir den Hebel ansetzen."
Einen Schritt zurück und einen halben vor im Kampf um den Klassenerhalt ging es für den SV Lörzenbach. Auf das 1:2 gegen Groß-Rohrheim folgte ein 1:1 im Nachholspiel gegen die Tvgg Lorsch. Am Sonntag nun sind die Grün-Weißen Außenseiter bei Spitzenreiter SG Odin Wald-Michelbach. SVL-Vorsitzender Stefan Jünger erinnert sich: "Beim 1:5 in der Vorrunde waren wir nicht konkurrenzfähig, doch jetzt ist die Situation eine andere. Ein Punkt dort wäre ein Erfolg." Hilfreich für den Aufsteiger ist, dass die Langzeitverletzten Niko Kilian und Jan Landzettel das Aufbautraining begonnen haben. Jünger hofft, dass sie in der heißen Phase dem SV den entscheidenden Schub auf dem Platz geben.
Marcel Eckhardt, Sohn des Groß-Rohrheimer Trainers Georg Eckhardt, schießt aus allen Lagen und trifft aus allen Lagen. Zu dieser Erkenntnis kam Jochen Ingelmann, Übungsleiter des SV Fürth, der den nächsten Gegner beim 2:1-Erfolg in Lörzenbach in Augenschein nahm. In der Abwehr kompakt stehen und die Räume des besten Angreifers der Kreisoberliga (23 Tore) eindämmen, das seien die wichtigsten Aufgaben in Groß-Rohrheim, unterstreicht Ingelmann. Bei Fürth fehlen Stammkräfte wie Jason Behrman und Robin Weber (beide verletzt).