Hamzalija Elezovic traut sich was - und wird dafür belohnt

Beim Fußball-Kreisoberligisten SV Fürth machen die Jungen eine gute Figur.

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BERGSTRASSE. Bergstraße (hhi/net/ü). Hamzalija Elezovic, Trainer des Fußball-Kreisoberligisten SV Fürth, traut sich etwas zu - und der Erfolg gibt ihm bislang recht. Beim 2:1-Erfolg gegen den Zweiten VfL Birkenau schenkte der Übungsleiter in der zweiten Hälfte gleich fünf 19-jährigen Spielern das Vertrauen und füllte damit die ohnehin schon junge Mannschaft auf, obwohl das Spiel auf der Kippe stand. "Wir haben aus acht Spielen 16 Punkte geholt, das ist klasse. Da brauchen wir uns nicht über den einen oder anderen verlorenen Zähler zu ärgern oder uns von außen etwas Negatives herantragen zu lassen."

Elezovic wird allenfalls etwas ungehalten, wenn noch mehr von dem Fünften erwartet wird und einige Kontrahenten seine Grün-Weißen gar unter den ersten vier sehen. Er vertritt die Meinung: "Wir sind immer noch im Entwicklungsprozess, und das braucht mit den jungen Spielern Zeit. Wir wollen langfristig etwas für den SV Fürth machen, und das nicht nur in dieser einen Saison." Fürths Gegner Unter-Flockenbach II wird es schwer haben, denn der SV scheint gefestigt wie selten (Sonntag, 15.30 Uhr).

Weiter unten in der Tabelle hatte der Drittletzte KSG Mitlechtern gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter SSG Einhausen beinahe seinen ganz großen Auftritt. Beim 1:1 gegen den Klassenprimus spielten die Odenwälder nach der Roten Karte gegen Christian Tremper (16.) über 74 Minuten in Unterzahl und gingen durch Steffen Schmitt sogar in Führung. "Wir waren nur frustriert wegen der Platzverweise, denn in der 90. Minute ging auch noch Steffen Schmitt vom Feld", resümiert KSG-Trainer Ronny Sauer, der seiner Mannschaft eine sehr gute Leistung bescheinigte. Freilich zahlte sich bei der KSG die Rückkehr einiger Leistungsträger aus, die zuvor verletzt oder urlaubsbedingt ausgefallen waren. Nun aber gilt es für die Odenwälder, beim SC Olympia Lorsch nachzulegen (Sonntag, 15.30 Uhr). Ronny Sauer beobachtete den Gegner mehr als nur einmal und weiß: "Gegen heimstarke Lorscher mit einem der stärksten Kader der Liga können wir nur über Konter die Nadelstiche setzen."

Nicht vom Fleck kommt unterdessen der Vorletzte Azzurri/Olympia Lampertheim, der beim 0:5 gegen Unter-Abtsteinbach zuletzt enttäuschte. Giovanni Marino, Trainer der noch sieglosen Lampertheimer, appellierte nach der Übungseinheit am Dienstag an seine Akteure: "Individuelle Fehler kann man nicht wegtrainieren. Da sind die Einstellung und die Konzentration eines jeden gefragt, um überflüssige Gegentore wie gegen die SGU zu verhindern." Beim Tabellenführer SSG Einhausen (Sonntag, 15.30 Uhr) hängen die Trauben hoch, doch Marino glaubt an seine Elf: "Was Mitlechtern beim 1:1 gegen die SSG erreicht hat, das können wir auch. Allerdings dürfen wir Einhausen nicht zum Toreschießen einladen."

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Zwei gute Halbzeiten, anstatt nur eine gute Hälfte zu spielen. Das ist der Wunsch des Bibliser Trainers Thorsten Schnitzer vor dem Spiel bei der SG Wald-Michelbach (Sonntag, 15.30 Uhr). Ärgerlich war für Schnitzer das 1:2 gegen Groß-Rohrheim: "Bereits zur Pause hätten wir mit 3:0 führen müssen."

Der SC Olympia Lorsch möchte unbedingt den Anschluss ans vordere Mittelfeld der Fußball-Kreisoberliga schaffen. Aktuell belegt der Traditionsclub mit zehn Punkten den zehnten Tabellenplatz - zu wenig für eine Mannschaft, die mit großen Ambitionen in die Saison gestartet ist. Man hat sich inzwischen von allen höhergesteckten Zielen verabschiedet, denkt nur noch von Spiel zu Spiel. Nun empfängt die Olympia (Sonntag, 15.30 Uhr) die KSG Mitlechtern. Personell kann der Sportclub bis auf Urlauber auf Andreas Krämer wieder fast aus dem Vollen schöpfen.