Gruppenliga: Enttäuschung beim FC Fürth

Super Spiel, aber keine Punkte: Gruppenligist FSG Riedrode kassiert gegen TSV Höchst zwei späte Gegentore. Derweil rangiert der FC Fürth weiter auf einem Abstiegsplatz.

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BERGSTRASSE. Bergstraße. Die Enttäuschung beim FC Fürth war groß nach gutem Start aber schwachem Ende vor eigenem Publikum gegen die SG Langstadt/Babenhausen. Die Odenwälder bleiben damit in der Fußball-Gruppenliga auf einem Abstiegsplatz. Und auch die FSG Riedrode war nicht wirklich glücklich nach zwei späten Gegentoren in ihrem Heimspiel gegen den TSV Höchst. Eintracht Bürstadt trennte sich 1:1 von Aufsteiger Auerbach.

Eintracht Bürstadt - TSV Auerbach 1:1 (1:0). Mit dem Punkt gegen den starken Aufsteiger konnte Eintracht-Vorsitzender Rainer Beckerle nur bedingt leben, weil seine Mannschaft fast 70 Minuten in Überzahl spielte. "Und da muss man so ein Spiel einfach gewinnen", sagte er. Für Auerbach hatte er viel Lob parat, denn das junge Team habe aufopferungsvoll gekämpft und sich den Zähler redlich verdient. In der 32. Minute sah Leon Röhrig wegen Nachtretens die Rote Karte. Doch Bürstadt, das zu diesem Zeitpunkt 1:0 vorn lag, konnte aus diesem Vorteil kein Kapital schlagen. Auerbach drängte auf den Ausgleich und wurde belohnt. Eintracht-Torwart Jannik Roos konnte den Ball nicht festhalten, ließ abklatschen, Mamadi Susso erzielte im Nachsetzen das 1:1.

Tore: 1:0 Güder (7.), 1:1 Susso (75.). - Zuschauer: 80. - Besonderes Vorkommnis: Rot für Röhrig (32., TSV) wegen Nachtretens. - Beste Spieler: Dushaj/Thobe, Fesser.

FC Fürth - SG Langstadt/Babenhausen 2:4 (2:0). Es war ein ähnliches Muster wie in den jüngsten Spielen der Fürther: Die Mannschaft von Trainer Daniel Pfeifer startete gut, brach mit zunehmender Dauer aber ein. Vorstandsmitglied Marco Knapp: "Wenn wir in Führung gehen, dann macht der Gegner natürlich Druck - aber wir können unter Druck nicht für Entlastung sorgen, das schaffen wir noch nicht." Auch Coach Pfeifer war enttäuscht. "Es reicht noch nicht - die Jungs müssen über 90 Minuten alles abrufen, was sie können und nicht nur 45 Minuten lang, denn das wird in der Gruppenliga brutal bestraft." Und Knapp ergänzte: "Wir müssen als Mannschaft cleverer spielen, auch einmal Zeit von der Uhr nehmen, um Ruhe in unser Spiel zu bekommen." Denn mit dem ersten Gegentor begann wieder das Zittern bei den Fürthern. Knapp: "Es hat keinen Zweck, Woche für Woche zu sagen, dass wir eigentlich gut gespielt haben, denn Fußball ist ein Ergebnissport."

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Tore: 1.0 Luca Joel Sielmann (19.), 2:0 Katzenmeier (46.), 2:1 Sitter (52.), 2:2 Schnitzer (58.), 2:3 Haberkorn (61.), 2:4 Sitter (90., Foulelfmeter). - Zuschauer: 80. - Beste FCF-Spieler: geschlossene Leistung.

FSG Riedrode - TSV Höchst 1:2 (0:0). "Diese Niederlage ist richtig bitter", sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG, angesichts der späten Gegentore. "Dabei waren wir spielbestimmend und hatten die besseren Chancen", wie Göck sagte. Doch dann schlug Höchst zurück, kam nach einem Pfostentreffer Riedrodes zum Konter und zum Ausgleich. Und jetzt trieb Höchsts Spielertrainer seine Mannschaft an zum Endspurt. "Wir wollen die drei Punkte", rief Daniel Simoes seinen Mannschaftskollegen zu, nachdem er sich selbst ausgewechselt hatte. Und der TSV trug den Ball in der letzten und entscheidenden Szene der Partie dann förmlich ins Tor, nachdem FSG-Trainer Chris Keilmann die Situation dreimal entschärft hatte. "Dann haben wir blöd aus der Wäsche geguckt - die Jungs tun mir echt Leid, denn sie haben ein super Spiel gemacht", sagte Göck.

Tore: 1:0 Tadijan (65.), 1:1 Eisenhauer (86.), 1:2 Schnellbacher (90.+ 1). - Zuschauer: 120. - Bester FSG-Spieler: Tadijan.