B-Liga: FV-Spielertrainer Maxi von Dungen weiß aber: "Dort taten wir uns schon immer schwer." FSV Zotzenbach droht vierte Pleite in Serie. SV Kirschhausen mit schwerer Aufgabe.
BERGSTRASSE. BergstraßeWer bremst, verliert. Das gilt für den Rennsport und auch an der Tabellenspitze der Fußball-B-Liga. Spitzenreiter FV Hofheim fegte den FSV Zotzenbach mit 7:0 vom Platz, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf die Verfolger Hammelbach/Scharbach und FSG Riedrode II. Selbst der Vierte TSV Auerbach II braucht sich bei vier Zählern Rückstand auf Hofheim nicht zu verstecken.
Maximilian von Dungen, Spielertrainer des Klassenprimus und einer der Torschützen vom Kantersieg der vergangenen Woche, gastiert mit seiner Elf beim TSV Hambach. Ganz so einfach wie in Zotzenbach, da ist sich von Dungen sicher, werde es seiner Elf nicht gemacht. "Hambach ist heimstark. Dort taten wir uns schon immer schwer", weiß der FV-Übungsleiter und ist doch guter Dinge. Der Grund: Paul Buschmann, der nach langer Verletzung gegen Zotzenbach erstmals wieder über 90 Minuten zum Einsatz kam, ist wieder topfit, erzielte drei Treffer.
Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff wiederum hatte an der 1:3-Derbypleite beim SV Kirschhausen zu knabbern. "Über die Art und Weise, wie wir verloren haben, muss gesprochen werden", sagt Wolff. Gezeigt, wie Defensive geht, habe Gegner Kirschhausen. Vor dem Heimspiel gegen Tabellenführer Hofheim weiß Reinhard Wolff: "Wenn Laufbereitschaft und Zweikampfführung nicht stimmen, sehen wir wieder kein Land."
Ähnliche Sorgen, was die Defensivarbeit anbelangt, hat Zotzenbachs Vorsitzender Roland Agostin vor dem Heimspiel gegen den Dritten FSG Riedrode II. Nach der höchsten Niederlage der vergangenen fünf Jahre fordert auch Agostin nach drei Misserfolgen in Serie eine Reaktion. "Ein 0:7 darf es selbst gegen einen Tabellenersten nicht geben. Die Einstellung eines jeden Einzelnen muss besser werden. Es müssen mehr Biss und ein besseres Zweikampfverhalten her", sagt der FSV-Verantwortliche. Dass die Aufbauarbeit, die Trainer David Rauch unter der Woche zu betreiben hatte, Früchte trägt, davon geht Agostin aus.
Alles andere als einen verängstigten Gegner erwartet Riedrodes Trainer Nabil Hamzi und warnt: "Ein angeschlagener Gegner, und das weiß jeder, ist gefährlich. Ich vermute, dass Zotzenbach ein anderes Gesicht als in den vergangenen Wochen zeigen wird."
Sascha Schmitt, Co-Trainer des SV Kirschhausen, freut sich noch immer über den Derbysieg, will sich darauf aber nicht ausruhen. Schon die nächste Aufgabe beim Sechsten SV Affolterbach erfordere die volle Konzentration. "Wir haben es mit der zweitbesten Abwehr der Liga und mit einem Gegner zu tun, der zum Favoritenkreis zählt", weiß Schmitt. Wie man gegen Affolterbach gewinnt, weiß der SVK dank des 2:0 in der Hinrunde. Allerdings fehlt nun auf unbestimmte Zeit Max Schäfer, der sich im Derby eine Bänderverletzung zuzog.