B-Liga: Doch das reicht nicht, um an der Spitze zu bleiben. FV Hofheim lässt das Bällchen laufen und ist neuer Tabellenführer. TSV Hambach mit höchstem Saisonsieg.
BERGSTRASSE. BergstraßeDie Verantwortlichen des SV Affolterbach waren alles andere als begeistert. Als ihnen die SG Gronau am Freitag mitteilte, dass die Stadt Bensheim den Rasenplatz im Stadtteil gesperrt hatte und das für Sonntag angesetzte Fußball-B-Liga-Spiel abgesagt werden muss, bemühten sich die Odenwälder, die Partie doch irgendwie auszutragen. "Wir hatten vorgeschlagen, dass wir an einem neutralen Ort oder auch bei uns auf dem Sportplatz antreten können. Das haben die SG-Verantwortlichen aber abgelehnt", war SVA-Trainer Alexander Theobald enttäuscht.
FV Hofheim - TSV Gras-Ellenbach 4:1 (1:0). Die Gastgeber dominierten von Minute eins an, erarbeiteten sich gute Gelegenheiten, verwerteten diese aber in der Phase bis zur Pause nur ein Mal. Nach dem Seitenwechsel lief es in Sachen Chancenverwertung besser. "Spätestens nach dem 3:0 war das Spiel gelaufen", freute sich FV-Spielertrainer Maximilian von Dungen, dem besonders gut gefiel, wie seine Mannschaft den Ball laufen ließ. Schöner Nebeneffekt: Erstmals in dieser Saison ist Hofheim Tabellenführer.
Tore: 1:0, 2:0 Hödl (33., 62.), 3:0 Theodorou (63.), 4:0 Schön (83.), 4:1 Thomas (86.). - Zuschauer: 120. - Beste Spieler: Hödl/geschlossene Leistung.
TSV Hambach - SG Lampertheim 8:1 (4:1). Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff fand nach dem höchsten Saisonsieg auch lobende Worte für den arg gebeutelten Gegner: "Die SG hat versucht, auch spielerische Lösungen zu finden und zu jeder Zeit fair agiert." An diesem Nachmittag waren es aber die Hambacher, die von Beginn an überlegen spielten. "Wir haben einige sehenswerte Kombinationen gezeigt, die zu Toren geführt haben", lobte Wolff, der aber auch eingestand, dass die drei Punkte gegen das Kellerkind fest eingeplant waren. Für Patrick Andres, Sportlicher Leiter der SG, überschattete die Verletzung von Torhüter-Neuzugang Timo Schröder die Partie, der umknickte: Wir müssen nun auf die Diagnose warten." Andres ärgerte sich zudem über das Auftreten des Schiedsrichters: "Das war schon ziemlich arrogant und muss so nicht sein."
Tore: 1:0 Reisert (15.), 2:0 Däbritz (31.), 3:0 Reisert (32.), 4:0 Timo Wolff (37.), 4:1 Mlynek (45.), 5:1 Timo Wolff (54.), 6:1 Jonas Schäfer (57.), 7:1 Reisert (72.), 8:1 Timo Wolff (79.). - Schiedsrichter: Kaymak (Stockstadt). - Zuschauer: 50. - Beste Spieler: Timo Wolff, Reisert/geschlossene Leistung.
SV Kirschhausen - FSG Riedrode II 2:2 (1:0). Den Gästen gelang kurz vor Schluss und in Unterzahl der Ausgleich, was Kirschhausens Trainer Miguel da Silva ärgerte: "Das ist wie schon in den Wochen zuvor. Wir führen zwei Mal, schaffen es aber nicht, den entscheidenden Treffer nachzulegen. Dann kassieren wir kurz vor Schluss noch ein Tor." Riedrodes Sprecher Fabian Kreiling sah vor allem in der ersten Halbzeit bessere Gastgeber, "die sehr viel Tempo ins Spiel brachten." Nach der Pause sei die FSG besser ins Spiel gekommen: "In dieser Phase waren wir druckvoller und sind am Ende belohnt worden."
Tore: 1:0 Emig (17.), 1:1 Maurice Gündling (50.), 2:1 Wolf (79.), 2:2 Fechtig (87.). - Schiedsrichter: Purschke (Schaafheim). - Zuschauer: 70. - Bes. Vork.: Zeitstrafe für Bozanovic (FSG, 80.) wegen Unsportlichkeit. - Beste Spieler: Emig/Gündling, Fechtig.
SG Hammelbach/Scharbach - FSV Zotzenbach 2:0 (0:0). Dem Gewinner des Freitagabend-Spiels winkte zumindest für ein paar Tage die Tabellenführung. Entsprechend gingen beide Mannschaften zur Sache. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel auf gutem Niveau. "In der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmend", sagte Zotzenbachs Vorsitzender Roland Agostin. Nach der Pause entwickelte sich, so Agostin, ein ausgeglichenes Spiel: "Die Gastgeber waren effektiver. Eine Punkteteilung wäre aber gerechter gewesen."
Tore: 1:0 Glesman (51.), 2:0 Jan Impe (58.). - Schiedsrichter: Hofmann (Darmstadt). - Zuschauer: 120. - Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.
TSV Auerbach II - SV Fürth II 8:0 (4:0). Fürths spielender Trainer Christian Vetter sah, dass seine Auswahl zumindest in der ersten Halbzeit ordentlich dagegenhielt. "Wir haben durchaus versucht, den Ball laufen zu lassen. Bei den Gastgebern war aber jeder Schuss ein Treffer", betonte Vetter, der aber spätestens nach dem 0:6 "hängende Köpfe" bemerkte. TSV-Coach Giovanni Antonucci war mit der Leistung seiner Elf zufrieden und freute sich, dass in der zweiten Halbzeit hinten die Null stand.
Tore: 1:0 Huseinovic (15.), 2:0 Özden (20.), 3:0 Demi (25.), 4:0, 5:0, 6:0 Huseinovic (43., 55., 60.), 7:0 Degenhardt (80.), 8:0 Ritter (85.). - Schiedsrichter: Kamge (Darmstadt). - Zuschauer: 60. - Beste Spieler: geschlossene Leistung/keine.
Tvgg Lorsch II - SG Hüttenfeld 1:1 (0:0). Mit Glück sicherten sich die Gastgeber mit der letzten Aktion einen Punkt. "Ärgerlich. Wie in den vergangenen Wochen haben wir zu viele Chancen liegenlassen", so SG-Abteilungsleiter Ricardo Rodriguez Marin nach einem Spiel, in dem die Gäste anfangs die besseren Chancen hatten. "Nach der Pause war es weitgehend zerfahren", so Rodriguez Marin. Trainer Nico Grimm sah ein kampfgeprägtes Spiel, in dem seiner Tvgg der späte, aber nicht unverdiente Ausgleich gelang.
Tore: 0:1 Rathgeber (84.), 1:1 Zöller (90. + 4). - Schiedsrichter: Milia (Ludwigshafen). - Zuschauer: 40. - Beste Spieler: keine/geschlossene Leistung.