Die stellt sich ausgerechnet beim Spiel gegen den VfR Bürstadt. Der ISC Fürth muss bis Ende August durchhalten: Auch gegen Starkenburgia Heppenheim fehlen wieder viele Spieler.
BERGSTRAßE. Allein die Tatsache, nach der miserablen Vorsaison einen Heimsieg zum Auftakt der neuen Spielzeit in der Fußball-A-Liga errungen zu haben, hätte ausgereicht, um jedem Vereinsmitglied des FC Starkenburgia Heppenheim ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Aber umso bemerkenswerter ist es, dass dieser Heimerfolg ausgerechnet gegen den FC Ober-Abtsteinach erzielt wurde, der ja mit seinen Aufstiegsambitionen nicht hinterm Berg hält. Und warum sollte nach dem knappen 2:1 über die Odenwälder dem ersten Heppenheimer Sieg nicht gleich noch ein weiterer folgen?
Denn die Chancen, auch beim ISC Fürth dreifach zu punkten, sind durchaus gegeben. Nach zwei 2:10-Niederlagen in Folge spricht Fürths Sportlicher Leiter Teoman Asar der Starkenburgia die Favoritenrolle zu. Als Grund gibt er die Vielzahl von Urlaubern und Verletzten an. „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die personelle Misere bis Ende August durchzustehen. Danach aber werden wir einen anderen ISC sehen“, gibt sich Asar kämpferisch.
Die SG Nordheim-Wattenheim ist mit zwei 1:1 gestartet. „Wir haben es versäumt, unsere Chancen in der ersten Halbzeit zu verwerten, ließen zudem eine zehnminütige Überzahl ungenutzt. Deswegen müssen wir unterm Strich mit dem Punkt zufrieden sein“, befand SG-Trainer Jens Stark nach dem 1:1 gegen Aufsteiger SV/BSC Mörlenbach. Aber vor dem Spiel beim VfR Bürstadt, das bereits am Samstag in Bobstadt ausgetragen wird, plagen Stark ganz andere Sorgen. Thomas Heß tritt vor den Traualtar, und wohl zehn Spieler werden ihn begleiten. „Wir werden zwar unter personell denkbar schlechten Voraussetzungen antreten, doch das heißt noch lange nicht, dass wir die Begegnung nicht gewinnen wollen“, schielt Stark im Derby nicht nur auf ein 1:1.
„Das ging gründlich daneben“, sagt Max Bergmann, der Pressesprecher der TG Jahn Trösel, und meint dabei nicht so sehr das 1:6 seiner Mannschaft am ersten Spieltag beim VfR Bürstadt, bei der ebenfalls erschreckend wenig zusammenlief, sondern insbesondere die 1:2-Heimniederlage gegen den SV Lindenfels: „Wir wollten unbedingt punkten, doch durch das frühe Eigentor haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht.“ Doch Bergmann ist sicher, dass seine TG nun nicht in Panik verfallen wird. „Jetzt müssen wir uns eben das nötige Spielglück erarbeiten“, sagt er vor dem Spiel bei Angstgegner FC 07 Bensheim II: „Wenn wir die kleinen Fehler abstellen und konsequent nach vorne spielen, werden wir punkten.“