Gruppenliga: Eintracht hat gute Erinnerungen an das letzte Spiel gegen die FSG Riedrode. Wer ersetzt Xhino Dushaj?
BERGSTRAßE. Als sich Eintracht Bürstadt und die FSG Riedrode am vorletzten Spieltag der Saison 2021/22 letztmals gegenüberstanden, brannte bei den Bürstädtern die Luft. Die Eintracht war in größter Not, was den Klassenerhalt betrifft. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Sigmund wendete quasi mit dem Schlusspfiff den Abstieg noch ab. Das 3:3 im Derby war in diesem Zusammenhang eine wichtige Wegmarke.
Eintracht-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher hat den jüngsten Nachbarschaftsvergleich denn auch in guten Erinnerungen behalten. „Der Punkt hat uns sehr weitergeholfen“, sagt er. Am Sonntag stehen sich beide Mannschaften ab 15.30 Uhr in Bürstadt wieder gegenüber, und die Vorzeichen ähneln sich. Die Bürstädtern stehen als Zwölfter sie auf dem Relegationsrang gegen den Abstieg, die FSG ist Dritter.
Haßlöcher hat angesichts der wachsenden Probleme das eigene Team in den Fokus gerückt: „Wir müssen auf uns gucken, weniger auf den Gegner.“ Riedrode sei sicher der Favorit, zumal bei den Gastgebern der Einsatz von Xhino Dushaj höchst unsicher ist. Der albanische Offensivspieler hat aus beruflichen Gründen nicht trainieren können.
Aber auch die Riedroder Offensive könnte am Sonntag entscheidend geschwächt sein, weil Sinisa Pitlovic nach der Gelb-Roten Karte gegen Geinsheim gesperrt ist. FSG-Trainer Duro Bozanovic kommentiert den Platzverweis für seinen nicht zu ersetzenden Offensivspieler wie folgt: „Ich habe den Schiedsrichter am letzten Wochenende nicht wirklich gelobt.“ Bozanovic sah am vergangenen Sonntag ebenfalls Gelb.
Die Vorgaben für das Spiel gegen Bürstadt sind aber klar formuliert: Volldampf geben vom Anpfiff bis zum Schluss. Eine zentrale Rolle im FSG-Angriff könnte Rene Salzmann zufallen, der Pitlovic zu Beginn der Runde schon gut vertreten habe, wie der FSG-Coach sagt. Doch auch Luca Dieken wird Vertrauen geschenkt. „Er ist ein Spieler für die Zukunft“, sagt Bozanovic. Die Zuversicht beim Trainer überwiegt denn auch – trotz aller Rückschläge angesichts verletzter, kranker und gesperrter Stammkräfte: „Wir sind jedenfalls heiß.“