Der Wille des FC Fürth ist ungebrochen

Gruppenliga: Dabei muss der Abstiegskandidat doch länger auf Spielertrainer Lucas Oppermann verzichten. Bestätigt Eintracht Bürstadt den Aufwind?

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BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/ /ü). Die Motivation ist ungebrochen - 17 Spieler waren zuletzt im Training: Fußball-Gruppenligist FC Fürth startet engagiert in den Endspurt der Saison, wenngleich die Situation denkbar schwierig ist. Der FCF ist abgeschlagen Tabellenvorletzter, hat elf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Und doch arbeiten die Fürther unbeirrt weiter, angeführt von einem optimistischen Übungsleiter Lucas Oppermann. Der ehemalige Profi geht voran, auch wenn er selbst wegen einer Syndesmoseband-Verletzung seit Wochen nicht spielen kann.

"Ich habe versucht, ein bisschen was zu machen - Passspiel und so", sagt der Übungsleiter. Doch das Bein sei noch instabil. Physiotherapie statt Ballsport steht für Oppermann aktuell auf dem Programm. Der FC-Coach will kein Risiko eingehen, um im Sommer fit in die Vorbereitung starten zu können. Die Intensität im FC-Training war jüngst umso höher. "Aber alle Spieler haben gut mitgezogen", sagt Oppermann und lobt: "Das Engagement ist nach wie vor hoch, und das ist nicht selbstverständlich in unserer Situation." Am Sonntag (15.30 Uhr), beim Tabellenvierten VfR Groß-Gerau, "haben wir nichts zu verlieren, weil uns alle Mannschaften schon abgeschrieben haben. Aber wir hauen noch einmal alles raus". Yannik Sielmann sowie Bruder Luca (Verdacht auf Muskelfaserriss) können wohl nicht spielen.

Einige Faktoren sprechen laut Trainer Karl-Heinz Göbel diesmal gegen seine Eintracht Bürstadt: die frühe Anstoßzeit am Sonntag (13 Uhr), der kleine Kunstrasen bei Gegner RW Walldorf II und die Tatsache, dass die Hessenliga-Reserve die stärkste Heimmannschaft der Gruppenliga stellt. Doch Göbel weiß, dass sein Team zuletzt gegen Groß-Gerau eine ordentliche Portion Selbstvertrauen getankt hat für den Saison-Endspurt. "Wir haben nichts zu verlieren.", sagt Göbel und lobt seine Mannschaft: "Groß-Gerau ist eines der vier Top-Teams der Liga, und wir haben diszipliniert gespielt, über 90 Minuten am Limit". Und Bürstadt nutzte seine Torchancen konsequent. "Damit hat keiner gerechnet", sagt Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher. Auf diese starke Leistung wollen die Bürstädter, zumal in Bestbesetzung, in Walldorf anknüpfen.

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Die TSV Auerbach empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) die SKV Büttelborn. Trotz der 3:4-Niederlage im Hinspiel ist Giuliano Tondo optimistisch. "Das war unsere beste Saisonleistung", lobt der Trainer das Auftreten seiner Mannschaft. Doch so richtig rund läuft es beim Gruppenliga-Neuling momentan nicht. Gegen Eintracht Bürstadt und SV Geinsheim gab es zuletzt zwei Unentschieden - das Gegentor fiel dabei jeweils in der 90. Minute. Für den TSV-Coach liegt allerdings im Angriff das Problem: "Wenn du gleich 3:0 oder 4:0 führst, passiert das Ganze erst gar nicht."