B-Liga: SG Lampertheim II (0:8 gegen FV Hofheim) und TSV Hambach (1:3 in Gras-Ellenbach) zollen dem Mangel Tribut. SV Kirschhausen holt Punkt und ist letztendlich zufrieden.
BERGSTRAßE. Keine leichte Zeit für die SG Azzurri/Olympia Lampertheim II in der Fußball-B-Liga: Bei der Klatsche im Derby gegen Hofheim kassierte die personell arg gebeutelte SG bereits den 45. Gegentreffer nach zehn Spielen. Große personelle Sorgen hat auch der TSV Hambach.
TSV Gras-Ellenbach – TSV Hambach 3:1 (1:0). Die Hambacher bleiben vom Pech verfolgt. Auch in Gras-Ellenbach fehlten dem TSV gut zwölf Spieler. „Eigentlich bestand unsere Mannschaft heute fast ausschließlich aus Akteuren der Reserve. Deshalb kann ich ihr keinen Vorwurf machen“, betonte Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff: „Nicht unsere Gegner sind das Problem. Eigentlich haben wir selbst das Problem.“ Dass die Niederlage in Ordnung ging, daran gab es nichts zu deuteln. Die Gäste wehrten sich zwar, die Platzherren waren an diesem Tag effektiver. „Sie hatten nicht viel mehr als drei Torschüsse, haben daraus aber eben ihre Tore gemacht“, bilanzierte Wolff.
Tore: 1:0 Mera (15.), 2:0 Okan Bekyigit (63.), 3:0 Fink (64.), 3:1 Däbritz (68., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Kerestes (Griesheim). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.
SV Affolterbach – FSV Zotzenbach 3:1 (2:0). Der Sieg für die Gastgeber ging absolut in Ordnung. Das sah auch FSV-Chef Roland Agostin so: „Klar, auch wir hatten unsere Torchancen, haben diese aber nicht verwertet. Es sollte heute nicht sein.“ Arne Wilhelms, Sprecher des SVA, sah ein unterhaltsames Spiel mit Vorteilen für seine Mannschaft: „Wir waren dominierend und haben uns den Heimsieg verdient.“
Tore: 1:0 Fabio Sattler (12.), 2:0 Aydin Pudic (23.), 3:0 Aydin Pudic (71.), 3:1 Jannik Rauch (85.). – Schiedsrichter: Gottschalk (Bad König). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Fabio Sattler/geschlossene Leistung.
SG Hammelbach/Scharbach – SV Kirschhausen 1:1 (1:0). Vor dem Spiel war für SVK-Trainer Miguel da Silva klar: „Wir wollen gewinnen.“ Dass am Ende eine Punkteteilung stand, ärgerte den Coach nicht lange. „Jetzt bin ich mit dem Unentschieden zufrieden. Wir hatten vielleicht etwas mehr vom Spiel. Die SG sorgte dafür mit langen Bällen für Gefahr“, betonte da Silva, der kritisierte, dass seine Mannschaft im Mittelfeld zu passiv agierte: „Das waren wir in den entscheidenden Situationen zu ungenau.“
Tore: 1:0 Impe (39.), 1:1 Lannert (89.). – Schiedsrichter: Pohle (Hergershausen). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.
SG Hüttenfeld – TSV Weiher 2:3 (1:0). Dass es für die Gastgeber nicht zumindest für einen Teilerfolg reichte, lag in erster Linie an der ersten Viertelstunde nach der Pause. „Diese schnellen Tore des Gegners, gepaart mit unserem Negativlauf, haben die Verunsicherung steigen lassen“, sagte SG-Trainer Christian Schmitt, dessen Elf in der Schlussphase zwar alles versuchte, zu mehr als dem Anschlusstreffer aber nicht mehr kam.
Tore: 1:0 Bopp (30.), 1:1 (50.), 1:2 (55.), 1:3 (90. + 3), 2:3 Schäfer (90. + 4). – Zuschauer: 50. – Bes. Vorkommnis: Zeitstrafe für Kotke (SG, 82.) wegen Unsportlichkeit. – Beste Spieler: geschlossene Leistungen auf beiden Seiten.
SG Lampertheim II – FV Hofheim 0:8 (0:3). Es war nicht die Niederlage an sich, die Patrick Andres, Sportlicher Leiter der SG, ärgerte. Vielmehr waren es die letzten zehn Minuten: „Wir müssen uns 90 Minuten plus x konzentrieren und nicht nach 80 Minuten abschalten.“ Dass es eine solche Packung gab, lag einmal mehr auch an der personellen Situation. „Fünf der acht Tore waren Geschenke. Da musste Hofheim nicht viel selbst machen“, ärgerte sich Andres. Für die SG scheiterte Ivan Lentini zweimal an Torhüter Damon Wakelin.
Tore: 0:1 Baunach (3.), 0:2 Baunach (26.), 0:3 Schüssler (37.), 0:4 Hödl (58.), 0:5 Hödl (68.), 0:6 Mitsch (81.), 0:7 Schader (84.), 0:8 Schüssler (88.). – Schiedsrichter: Yilmaz (Bischofsheim). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Czajor, Jouhary/geschlossene Leistung.
Tvgg Lorsch II – SV Fürth II 1:1 (1:1). Christian Vetter, spielender Trainer bei den Odenwäldern, sah ein leistungsgerechtes Remis: „In der ersten Halbzeit waren wir etwas aktiver, nach der Pause hatte Lorsch Vorteile.“ Was Vetter besonders gefiel: „Wir haben das System etwas umgestellt. Das haben die Spieler mittlerweile gut verinnerlicht.“
Tore: 1:0 Keskin (32.), 1:1 Vetter (41.). – Schiedsrichter: Kowalski (Münster). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Daab, ansonsten geschlossene Leistung.