Gruppenliga: Ändert sich das am Sonntag? Brisantes Spiel auch für die TSV Auerbach: In welcher Form präsentiert sich der Aufsteiger beim SV 07 Nauheim?
BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). Fußball-Gruppenligist FC Fürth steht am Sonntag (15.30 Uhr) auf eigenem Platz gegen den Tabellenfünften FSG Riedrode einmal mehr in der Pflicht. Die Mannschaft von FC-Trainer Lukas Oppermann will den Schwung vom 4:3-Erfolg gegen Auerbach mit in die Partie gegen den Favoriten nehmen. Der FSG steckt derweil noch das Derby gegen Eintracht Bürstadt in den Knochen. Beim 4:4 "gab es ein paar unschöne Szenen", sagt FSG-Trainer Duro Bozanovic mit Blick auf Handgreiflichkeiten nach Abpfiff und der Roten Karte gegen seinen lamentierenden Bürstädter Kollegen Karl-Heinz Göbel.
Doch die Riedroder haben den Blick längst schon wieder nach vorne gerichtet. "Wir haben in Fürth noch nie wirklich gut ausgesehen", weiß Bozanovic. FC-Coach Oppermann habe zudem Struktur ins Fürther Spiel bekommen, die Elf aus dem Odenwald ungeachtet der Tabellensituation zu einem ernst zu nehmenden Gegner gemacht. Und Riedrode hat am Sonntag aller Voraussicht nach auch personelle Engpässe zu überwinden: Timo Seyfried und Sinisa Pitlovic (beide Muskelfaserriss) sowie Sören Heiderich (Oberschenkelzerrung) und Slaven Kvasnovski (private Gründe) werden wohl fehlen.
Oppermann beklagt indes den fehlenden Rhythmus einiger seiner Leistungsträger. Er selbst wird auf der Reservebank Platz nehmen, als "Alternative für die Bank", wie er sagt. Denn das Syndesmoseband des ehemaligen Profis ließ zuletzt wieder die eine oder andere Trainingseinheit zu. Gegen Riedrode wird es aber wohl nicht für einen Einsatz reichen. Am Sonntag kommt es auch zu einem Wiedersehen der guten Freunde Oppermann und Bozanovic, die gemeinsam für Regionalligist Wormatia Worms am Ball waren.
Eine richtige Erklärung hat Trainer Giuliano Tondo nicht für die überraschend starke Vorstellung seiner TSV Auerbach gegen Aufstiegsaspirant SG Langstadt/Babenhausen (1:2-Niederlage), nach dem es drei Tage zuvor ein 3:4 beim Vorletzten FC Fürth gegeben hatte. "Vielleicht ist das Einstellungssache", vermutet Tondo. Gedanken macht er sich angesichts des drohenden Abstiegs trotzdem nicht: "Wir haben es immer noch in der eigenen Hand." Dazu müssen die Auerbacher am Sonntag (15 Uhr) beim SV 07 Nauheim aber liefern. Der Gegner steht auf einem direkten Abstiegsplatz.
Der FC 07 Bensheim hat am Sonntag (15.30 Uhr) Heimrecht gegen den TSV Höchst. Nach vier Niederlagen in Folge (inklusive dem Pokal-Aus gegen Riedrode) soll jetzt endlich wieder ein Sieg her.