Gruppenliga: Der Pokalerfolg beim FSV Rimbach hat aber bitteren Beigeschmack: Zwei Spieler sind verletzt. Eintracht Bürstadt will gegen TSV Auerbach 110 Prozent geben.
BERGSTRAßE. Für Fußball-Gruppenligist FSG Riedrode läuft es zur Zeit rund. Der Tabellenzweite hat bislang gerade einmal eine Niederlage auf dem Konto, erreichte am Donnerstagabend im Kreispokal mit dem 5:2-Sieg beim A-Ligisten FSV Rimbach die dritte Runde. Es war ein typisches Abendspiel, „etwas schleppend – nicht das beste Spiel“, sagt FSG-Trainer Duro Bozanovic: „Aber wir wollten gewinnen, und das ist uns gelungen.“
Und doch hatte der Pokalerfolg einen bitteren Beigeschmack, denn zwei Spieler verletzten sich und werden das Gruppenliga-Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den TSV Höchst wohl nicht bestreiten können. Timo Seyfried klagte nach einem Zusammenprall über Schmerzen im Knie, wurde unmittelbar nach dem Anpfiff ausgewechselt. Luca Dieken ging in der Halbzeit raus wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel. Der Kader aber sei groß genug, um die Ausfälle abfangen zu können. „Und alle unsere Spieler haben den Anspruch, Gruppenliga zu spielen, deshalb haben wir sie geholt“, sagt der FSG-Coach.
Mit Höchst bekommt es die FSG mit einem unbequemen, weil gut eingespielten Gegner zu tun, der unter anderen mit Rico Blecher und Christoph Eisenhauer immer wieder für Furore sorgt. „Bei hohen Bällen vor allem auf Blecher müssen wir aufpassen“, sagt Bozanovic: „Aber auch wir haben viel Qualität im Kader.“
Die 1:5-Niederlage gegen die SG Langstadt/Babenhausen ist abgehakt, der Blick von Eintracht Bürstadt richtet sich auf das Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Auerbach (Sonntag, 15.30 Uhr). „Darauf konzentrieren wir uns“, sagt Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher. Der Respekt vor dem Liganeuling ist durchaus groß, denn Auerbach gilt als spielstarke und gut organisierte Mannschaft. „Wir müssen 110 Prozent geben, um zu bestehen“, sagt Haßlöcher. In Sachen Personal steht dem Vorhaben nichts im Wege, zumal Fabrizio Romagnolo, Azad Ekin und Artur Gunt vom FC Sportfreunde Heppenheim zur Eintracht gestoßen sind.
Für Auerbach ist es die erste Partie nach zwei spielfreien Wochenenden. Die personelle Situation beim Aufsteiger hat sich in dieser Zeit deutlich entspannt. Bis auf die Langzeitverletzten Timo Fischer und Sebastian Stockmann sowie Linus Dietzsch (Urlaub) sind alle Akteure einsatzbereit. „Wir haben zurzeit 26 Spieler im Training“, berichtet Trainer Giuliano Tondo, für den die Zeit der Improvisation vorbei ist: „Ich kann die Spieler jetzt auf ihren besten Positionen einsetzen, allein das macht uns stärker.“
Nach sechs absolvierten Runden sind für die Auerbacher neun Punkte notiert. Damit ist Tondo zufrieden. Ziel ist es, nach acht Partien 13 Zähler auf dem Konto zu haben. „Wir müssen in den nächsten beiden Spielen punkten, das ist möglich“, sagt der Übungsleiter.