Ausschlafen? Das kann die FSG Riedrode vergessen

Gruppenliga: Das Spiel bei RW Walldorf II beginnt bereits um 12.45 Uhr. Eintracht Bürstadt schaut nicht auf die Tabelle. Das tun FC 07 Bensheim und TSV Auerbach besser auch nicht.

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BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/eh/ü). Lange Ausschlafen ist nicht für die Gruppenliga-Fußballer der FSG Riedrode am Totensonntag. Darauf hat Trainer Duro Bozanovic seine Mannschaft bereits eingestellt. Anpfiff des Spiels bei der Hessenliga-Reserve von RW Walldorf ist bereits um 12.45 Uhr.

Bozanovic erwartet ein schweres Spiel für seine Elf. "Walldorf spielt meiner Meinung nach mit dem FCA Darmstadt den besten Fußball in der Liga", sagt er. Der Tabellenzweite sei gut eingespielt, habe viel Offensivdrang und agiere mit starken Bällen in die Tiefe: "Walldorf hat herausragende Spieler, die schwer zu verteidigen sind. Sie zwingen ihre Gegner zu Fehlern und sind eiskalt vor dem Tor". Die FSG werde nur bestehen können, wenn alle Spieler zu 100 Prozent bei der Sache sind. Doch der FSG-Coach glaubt an sein Team. Er will die jüngste 0:6-Niederlage gegen die SG Langstadt/Babenhausen denn auch nicht überbewerten, weil die Einstellung gestimmt habe. "Beim Gegner hat am letzten Sonntag eben alles gepasst", sagt Bozanovic. Aramis Asutay hat seine Sperre abgesessen, Sinisa Pitlovic ist wieder gesund und Klaudi Buraku aus dem Urlaub zurück. Tomislav Tadijan wird am Sonntag hingegen verletzungsbedingt wohl fehlen.

Zwei Spiele, vier Punkte: Die Bilanz für Interimstrainer Flamur Bajrami kann sich durchaus sehen lassen. Bajrami freut sich denn auch über den guten Start. Doch jetzt heißt es: Konstanz reinbringen ins Spiel. "Jetzt müssen wir genau so weitermachen, und das ist die Kunst", sagt Bajrami vor dem Heimspiel am Sonntag (15.15 Uhr) gegen den SV Geinsheim. "Ein schwerer Gegner", sagt Bajrami auch angesichts des Geinsheimer 4:1-Sieges über den FC 07 Bensheim: "Aber für uns gibt es zur Zeit keine einfachen Spiele." Der Coach richtet sich aktuell sowieso weniger an Gegner oder Tabelle, sondern konzentriert sich auf das eigene Team: "Wir haben Respekt, aber keine Angst."

Es sieht nicht gut aus für die beiden Bensheimer Gruppenligisten: Der FC 07 Bensheim ist seit neun, die TSV Auerbach seit sieben Partien ohne Sieg. Nach dem Abschluss der Vorrunde liegen die Nullsiebener als Elfter zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, die Rot-Weißen komplettieren das Bergsträßer Quartett auf den Abstiegspositionen. Die Sportfreunde Heppenheim stehen nach der Abmeldung vom Spielbetrieb schon lange als erster Absteiger fest. Der FC Fürth droht als Vorletzter mit lediglich acht Zählern den Anschluss zu verlieren, es folgen die TSV Auerbach (14 Punkte) und Eintracht Bürstadt (16).

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Dass es den Auerbachern zum Rückrundenauftakt gelingt, ihre negative Serie zu beenden, erscheint eher unwahrscheinlich. Denn Spitzenreiter FCA Darmstadt spielt am Sonntag, 15.15 Uhr, im Weiherhausstadion vor. Für die Darmstädter sind in 15 Begegnungen 14 Siege notiert. . Die Aufgabe für sein Team sieht TSV-Coach Giuliano Tondo in erster Linie darin, den Spielfluss des Favoriten zu stören. "Wir müssen unangenehm sein, sie aus dem Rhythmus bringen." Sollte es dem Aufsteiger gelingen, für Unruhe und Unordnung beim FCA zu sorgen, könnten sich daraus für die TSV Möglichkeiten nach vorne ergeben, hofft Tondo.

Andy Zehnbauer füttert das Phrasenschwein

Andy Zehnbauer, Trainer des FC 07 Bensheim, sagt den Satz, obwohl, wie er selbst einräumt, nun eigentlich fünf Euro fürs Phrasenschwein fällig wären: "Die Tabelle lügt nicht." Der FC 07 ist in der Gruppenliga ziemlich abgestürzt. "Es gibt nichts schönzureden", meint der Trainer mit Blick auf die Gesamtsituation und vor allem auf den letzten Auftritt beim 1:4 in Geinsheim. "Mir hat der absolute Wille zum Aufbäumen gefehlt", erklärt Zehnbauer. Für ihn ist das ein deutliches Zeichen für die Spuren, die der Negativlauf hinterlassen hat. "Nach einer solchen Serie fehlt den Spielern das Selbstvertrauen."

Für die Partie bei der SKV Büttelborn (Sonntag, 15.15 Uhr) wünscht sich Zehnbauer daher einen Booster für das Selbstvertrauen seiner Kicker. "Eine Führung würde uns sicher weiterhelfen." In Sachen Personal kann der FC 07 voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen.