Aufstiegsaspirant ISC Fürth? Warum nicht?

Bälle halten? Nichts lieber als das würde Pascal Metz, der Torwart der SG Nordheim-Wattenheim, am Sonntag im Gastspiel beim VfR Fehlheim II tun, damit seine Mannschaft endlich die Rote Laterne in der A-Liga Bergstraße abgeben kann. © Thorsten Gutschalk

A-Liga: Die Odenwälder stürmen aus dem Tabellenkeller auf Platz drei. Jetzt kommt der Fünfte SG Reichenbach. Starkenburgia Heppenheim erwartet Winterkasten, Geist fällt lange aus.

Anzeige

BERGSTRAßE. Kann eine Mannschaft, die zweimal in der Saison mit 2:10 verloren hat, Meister werden? Wer hier meint, eine schnelle Antwort geben zu müssen, sollte sich mal besser nicht mit Teoman Asar, dem Sportlichen Leiter des Fußball-A-Ligisten ISC Fürth, unterhalten. Denn dem ist völlig schnuppe, dass seine Mannschaft in den Begegnungen beim FC Ober-Abtsteinach und zuhause gegen den FSV Rimbach mit diesen Resultaten die Segel streichen musste, und verweist mit Stolz darauf, dass der Internationale Sportclub inzwischen auf dem dritten Platz steht.

„Da kann sich jetzt jeder sein Urteil darüber machen, zu was wir fähig sind“, sagt Asar, der froh ist, dass er seine im August getroffene Aussage, das wahre Gesicht seines Vereins sei ab September zu erkennen, nicht revidieren muss. Inwieweit der ISC weiter träumen kann oder ob er bald wieder sportlich zurückstecken muss, wird sich gerade am Sonntag zeigen, denn da empfangen die Fürther auf dem Lörzenbacher Sportplatz den Tabellenfünften SG Reichenbach.

„Reichenbach wird zwar oben mitspielen, aber wenn wir konzentriert zur Sache gehen und einen kämpferisch guten Tag erwischen, ist auch diese Aufgabe nicht unlösbar“, sagt Asar, dessen persönlicher Favorit auf den Meistertitel der FC Ober-Abtsteinach ist. Am Sonntag wird der ISC aber nicht in Bestbesetzung spielen können, denn es fehlt der rotgesperrte Spielführer Kenan Kemanci.

Anzeige

Weil das Spiel bei der SG Nordheim-Wattenheim auf den 6. Oktober verlegt wurde, hatte der FC Starkenburgia Heppenheim am vergangenen Wochenende zwar spielfrei, doch dies ließ die Verantwortlichen nicht auf die Idee kommen, mal etwas Besonderes zu veranstalten oder gar Trainingseinheiten ausfallen zu lassen. „Wir müssen im Rhythmus bleiben. Deswegen haben wir ganz normal weiter trainiert“, sagt Heppenheims Sportlicher Leiter Jan Harder.

Am Sonntag erwarten die Starkenburgianer den SV Winterkasten. „Die Witterungsverhältnisse werden wohl nicht die besten sein. Deswegen bin ich froh, dass wir am heimischen Galgen spielen und nicht nach Winterkasten fahren müssen“, sagt Harder. Gegen diesen Gegner, bei dem die „Favoritenstellung nicht wegzuargumentieren ist“, müssten sich die Heppenheimer in jedem Fall auf eine kampfbetonte Begegnung einstellen. Aber diesen Kampf nimmt der FC Starkenburgia in fast kompletter Besetzung an.

Ein Spieler fehlt allerdings: Gerrit Geist wurde an Kreuzband und Meniskus operiert. „Ehrlich gesagt rechne ich diese Runde nicht mehr mit ihm. Alles andere wäre eine positive Überraschung“, müssen Harder und Trainer Marius Döll erst einmal ohne den Leistungsträger planen.