Bei der Eintracht ist Chef Kilic gesperrt, beim FC sind manche Spieler gedanklich noch zu langsam, wie Trainer Daniel Pfeifer erkannt hat.
BERGSTRAßE. Fünf Punkte aus vier Spielen schlagen für Eintracht Bürstadt zu Buche, und mit dieser Bilanz kann der Fußball-Gruppenligist sehr gut leben. „Wir sind zufrieden“, sagt Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher, der erst vergangene Woche den Abgang von Vitali Becker zur Kenntnis nehmen musste. Doch Ersatz scheint schon gefunden worden zu sein. Neuzugang Yunus Güder überzeugte in der Eintracht-Offensive. „Yunus hat starke Spiele gemacht“, lobt Haßlöcher.
In Bestbesetzung können die Bürstädter am Sonntag, 15.30 Uhr, bei der SKV Büttelborn aber nicht antreten. Mehmet und Hüsein Tutay fehlen, auch Abwehrchef Kadir Kilic fällt aus. Kilic handelte sich im Derby gegen den FC Fürth wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte ein. Als unnötig und ärgerlich bezeichnet Haßlöcher die Aktion. In einem Gerangel hatte Kilic einen FC-Spieler gestoßen.
Mit Büttelborn haben die Bürstädter in der jüngeren Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen gemacht. „Wir tun uns gegen die SKV immer schwer: Sie liegen uns von der Spielanlage nicht so – Büttelborn ist sehr effizient“, sagt der Eintracht-Abteilungsleiter, der so mit einem Punkt durchaus zufrieden wäre.
Mit 5:6 unterlag der FC Fürth am vergangenen Mittwoch dem Tabellenzweiten FC 07 Bensheim. Für FC-Coach Daniel Pfeifer war es eine ärgerliche Niederlage, denn sein Team leistete sich vor allem in der Abwehr einfachste Fehler. Und der Trainer weiß: „Das wird auf diesem Niveau sofort bestraft.“ Die junge FC-Mannschaft ist „gedanklich noch zu langsam“, wie Pfeifer sagt. Für ihn ist klar: „Wir müssen uns defensiv besser aufstellen.“
Mit dem Offensivspiel seiner Elf war Pfeifer indes zufrieden: „Da waren wir sehr gut, obwohl wir momentan keinen echten Stürmer haben.“ Die gelernten Angreifer sind verletzt oder im Urlaub. Positiv sei jedoch die Tatsache, dass sein Team trotz personeller Engpässe in der Offensive viele Tore schießen kann. Im schnellen Spiel gegen Bensheim ging es schließlich hin und her. „Das war ein hohes Tempo von beiden Mannschaften, aber beide haben auch mit offenem Scheunentor gespielt“, sagt Pfeifer.
Im Heimspiel gegen den SV Nauheim soll es am Sonntag ab 15.30 Uhr besser klappen. „Wir müssen den Kampf annehmen und defensiv besser stehen“, sagt der FC-Coach und betont: „Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten, und wir werden auch Erfolg haben.“