2023 ist nicht das Jahr des FSV Zotzenbach

B-Liga: Nur zwei Punkte aus sieben Spielen, und jetzt geht's zum TSV Hambach. SV Kirschhausen bei Schlusslicht SG Azzurri/Olympia Lampertheim II - ein Selbstläufer?

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BERGSTRASSE. Bergstraße (hhei/kar). In der Fußball-B-Liga ist es alles andere als langweilig. Das Spitzenquintett FV Hofheim, FSG Riedrode II, Auerbach II, Affolterbach und Hammelbach trennt nicht mehr als ein Punkt vom jeweiligen Tabellennachbarn. Der nächste Ausrutscher des einen oder anderen ruft also automatisch die Konkurrenz auf den Plan.

Das weiß auch Nabil Hamzi, der Übungsleiter der FSG Riedrode II, der trotz des 2:0-Sieges in Hüttenfeld Beanstandungen hatte: "Wir hätten schon zur Pause mit 4:0 führen müssen. So aber hielten wir mit einem knappen Vorsprung die SG immer im Spiel." So etwas dürfe sich seine Elf gegen die nächsten fünf Gegner nicht erlauben. Hamzi warnt vor der nächsten Hürde beim Elften Tvgg Lorsch II: "Die hatten uns schon in der Vorrunde beim 4:4 am Rande einer Niederlage."

Andere Probleme hat der FSV Zotzenbach vor dem Gastspiel beim TSV Hambach. Nach der Winterpause gab es in sieben Spielen lediglich zwei Unentschieden. Vorsitzender Roland Agostin nimmt Mannschaft und Trainer Merkel aber auch nach dem 0:5 gegen Gras-Ellenbach in Schutz: "Während der Gegner bis zur 60. Minute aus vier Chancen drei Tore machte, gehen wir mit derselben Anzahl an Möglichkeiten leer aus." Dass die Trauben in Hambach hoch hängen, weiß Agostin. In den vergangenen Jahren ging der FSV dort stets leer aus. Und das soll sich auch am Sonntag nicht ändern, wie Hambachs Abteilungsleiter Reinhard Wolff findet, zumal die Mannschaft personell gut aufgestellt ist: "Es wird Zeit, dass die Gegner wieder Respekt vor uns haben."

Der SV Kirschhausen gastiert bei Schlusslicht SG Azzurri/Olympia Lampertheim II und trifft dabei auf den schwächsten Angriff (19 Tore) und die schlechteste Abwehr (105 Gegentreffer) der Liga. Kein Grund aber für SVK-Co-Trainer Sascha Schmitt, in Gedanken schon jetzt die Punkte einzustreichen. Schmitt redet nach dem jüngsten 4:4 beim Drittletzten Gronau Klartext: "Auch gegen Mannschaften wie Hüttenfeld und Lorsch II holten wir nur Unentschieden. Die Anzahl der Tore, die wir gegen Mannschaften aus dem hinteren Drittel bekommen, ist einfach zu hoch." Immerhin konnten die Kirschhäuser das Ruder in Gronau herumreißen und einen 1:4-Rückstand aufholen.

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Der Vorletzte SG Hüttenfeld hat sowohl gegen Hofheim (0:1) als auch gegen Riedrode II (0:2) bewiesen, dass sie gegen Spitzenmannschaften mithalten kann. Lob des jeweiligen Gegners allein bringt aber nichts. "Einsatz, Laufbereitschaft und Kampf stimmten. Jetzt muss halt ein Heimsieg gegen Fürth II her", fordert Trainer Christian Schmitt.