Eintracht-Coach Hütter: „Jungs wieder auf die Beine bringen“
Nach dem Europa-League-Aus geht es für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga gegen Mainz 05 um wichtige Punkte. Coach Adi Hütter: „Wir müssen die drei Punkte behalten, egal wie.“
Von Peppi Schmitt
Der Frankfurter Makoto Hasebe (l) und Kölns Salih Özcan haben nur Augen für den Ball.
(Foto: dpa)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
FRANKFURT - Die Tränen von London sind kaum getrocknet, da muss die Frankfurter Eintracht in den Bundesliga-Alltag zurückfinden. „Wir werden noch einmal alles raushauen“, kündigte Trainer Adi Hütter vor dem Heimspiel (Sonntag, 18 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 an. „Wir müssen die drei Punkte behalten, egal wie.“
Seine eigene Aufgabe hat Hütter mit blumigen Worten so beschrieben: „Wir müssen vom Kopf her die Jungs wieder auf die Beine bringen.“ Bei Sebastian Rode wird das nicht klappen, er fällt aus. Wie schlimm die Knieverletzung allerdings ist, stand am Freitag noch nicht fest. Alle anderen aber könnten spielen. Ob sie es auch werden, da hält sich der Trainer bedeckt. Fest steht: Er wird rotieren (müssen), „weil einige über ihre Grenzen gegangen sind.“
Neuer Zuschauerrekord in der Eintracht-Bundesliga-Geschichte
Ein großer Faktor sollen am Sonntag wieder die Fans sein. Die Arena ist mit 51.500 Zuschauern ausverkauft, die Eintracht kommt damit mit 49.700 Besuchern pro Spiel auf einen neuen Rekordwert in ihrer Bundesliga-Geschichte. „Hier herrscht ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl“, sagt Hütter, „die Fans werden uns also auch gegen Mainz wieder tragen.“
Besonders imponiert hatte dem österreichischen Fußball-Lehrer wie die Anhänger der Eintracht den Elfmeter-Fehlschützen Martin Hinteregger lautstark getröstet hatten. „Das war ganz groß“, lobte er. Trotz des Ausscheidens ist das Lob für die Eintracht allgegenwärtig. Als die Mannschaft am Freitagnachmittag am Flughafen auf das Gepäck wartete, gab es spontanen Beifall von anderen Fluggästen. „Das tut gut“, sagte Hütter. Und hofft, dass diese positive Stimmung Strahlkraft für die Zukunft haben wird. „Wenn ich Fußballer bin und das hier sehe, dann wollen viele hierher und viele bleiben“, sagte er.