Aymen Barkok ist positiv auf Covid-19 getestet worden und wird der Eintracht damit im Spiel gegen Union Berlin fehlen. Trotzdem hatten die Frankfurter Glück im Unglück.
Von Peppi Schmitt
Aymen Barkok (links) von Eintracht Frankfurt.
(Foto: dpa)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
FRANKFURT - Der eine kann zurückkehren, der andere fällt aus – Covid 19 beeinträchtigt auch die Mannschaft der Frankfurter Eintracht. Vorbehaltlich von zwei weiteren negativen Tests am Dienstag und Donnerstag wird Amin Younes nach mehr als zwei Wochen Quarantäne in den nächsten Tagen wieder ins Training einsteigen können. Dagegen muss Aymen Barkok eine Pause einlegen und wird zumindest beim Auswärtsspiel am Samstag bei Union Berlin nicht zur Verfügung stehen. Er wurde am Montag positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Barkok bei der Reise nach Marokko zu zwei Länderspielen in der vergangenen Woche angesteckt hat, ist groß. Am Montag habe Barkok über Kopfschmerzen geklagt, wurde danach „vorsichtshalber“ getestet, wie die Eintracht mitteilte. Der Test vor dem Spiel gegen Leipzig am letzten Samstag war noch negativ ausgefallen. „Da Barkok aufgrund einer privaten Verpflichtung vom Sonntagstraining freigestellt war, hatte er in der Zwischenzeit keinen Kontakt zum Team, sodass hier kein erhöhtes Infektionsrisiko besteht“, hieß es in der offiziellen Eintracht-Mitteilung.
Der Ausfall von Barkok sei „total ärgerlich“, sagte Manager Bruno Hübner, „er hatte unserem Spiel zuletzt viele positive Impulse gegeben“. Unter anderem hatte der 22 Jahre alte Barkok ja auch das Führungstor beim 1:1 gegen Leipzig erzielt. Der Trainer versucht, das Große und Ganze im Blick zu behalten. „Jetzt hatten wir lange Zeit Ruhe mit Corona, jetzt hat es erst Amin und nun leider Aymen getroffen“, sagte Adi Hütter nach der ersten Übungseinheit der Woche am Dienstagvormittag, „ich hoffe, dass nicht mehr positive Fälle dazukommen.“ Die Angst schwingt in diesen Zeiten immer mit. Am Abend dann Entwarnung, alle weiteren Tests sind negativ.
Sebastian Rode kehrt zurück
Der Eintracht-Coach wird in Berlin also auf jeden Fall Veränderungen vornehmen müssen. Da passt es gut, dass er wieder mit Sebastian Rode rechnen kann. Nach einer Muskelverletzung am Gesäß steht der Mittelfeldspieler wieder im Training und absolvierte die erste Einheit der Woche ohne Probleme. Zu beobachten war das eineinhalbstündige Training in einem Livestream des vereinseigenen TV-Programms. In Zeiten von Corona versucht die Eintracht so die Nähe zu ihren Fans aufrechtzuhalten.
„Wir haben sehr griffig trainiert“, war Hütter mit der ersten Vorstellung in der neuen Woche durchaus zufrieden. Je zwei weitere Übungseinheiten am Mittwoch und Donnerstag und das Abschlusstraining am Freitag werden noch folgen vor der Begegnung beim FC Union. „Das wird ein beinhartes spiel“, ahnt der Frankfurter Trainer, „Union ist gut gestartet und gut in Form.“ Und mit Max Kruse, den er selbst so gerne im Eintracht-Team gesehen hätte, haben die Berliner einen Spieler dazugewonnen, „der gute Standards spielt und den letzten Pass kann.“