Ein Erfolgserlebnis im Testspiel während der Länderspielpause für Fußball-Bundesligist 1. FSV Mainz 05: Gegen Zweitligist Darmstadt 98 siegten die 05er mit 2:1.
Von Tobias Goldbrunner
Leitung Sport
Levin Öztunali traf im Testspiel von Mainz 05 gegen Darmstadt 98.
(Archivfoto: dpa)
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MAINZ - Testspiel-Sieg für den FSV Mainz 05: Der Fußball-Bundesligist setzte sich fünf Tage nach der Trennung von Cheftrainer Sandro Schwarz mit 2:1 (0:1) gegen Zweitligist SV Darmstadt 98 durch. Levin Öztunali (63.) und Aaron Martin(71.) waren vor 536 Zuschauern im Bruchwegstadion für die Rheinhessen, die durchaus beherzt und energisch zu Werke gingen, viele Fouls zogen, erfolgreich. Ognjen Ozegovic (42./Foulelfmeter) traf für die Gäste, bei denen Mathias Wittek mit einer Knieverletzung früh raus musste. 05-Interimstrainer Jan-Moritz Lichte fehlten elf Profis aufgrund von Länderspielreisen, Jeremiah St. Juste (leichte Wadenprobleme) wurde geschont.
Lichte sitzt womöglich auch beim nächsten Liga-Spiel am 24. November bei 1899 Hoffenheim auf der Bank. Ein Schwarz-Nachfolger ist noch nicht in Sicht. "Aktuell ist Jan-Moritz unser Trainer in Hoffenheim", erklärte FSV-Sportvorstand Rouven Schröder unserer Zeitung. Hoch gehandelt werden weiterhin Heiko Herrlich und Peter Stöger sowie Achim Beierlorzer, der am Freitag seinen Vertrag beim 1. FC Köln aufgelöst hat.
Da kein gelernter Profi-Stürmer zur Verfügung stand, schickte Lichte zu Beginn Jean-Paul Boetius und Öztunali ganz vorne ins Rennen. Die Hausherren erspielten sich in den ersten 45 Minuten drei, vier gute Möglichkeiten, es fehlte jedoch die nötige Durchschlagskraft im Abschluss. Auch die Darmstädter tauchten immer mal wieder vor dem 05-Kasten auf, blieben aus dem Spiel heraus aber ebenfalls erfolglos. In der 42. Minute brachte FSV-Innenverteidiger Ahmet Gürleyen Ozegovic im Strafraum zu Fall, der Gefoulte selbst ließ 05-Keeper Florian Müller vom Punkt keine Chance.
Nach der Pause suchten die Mainzer immer wieder den Weg nach vorne. Und belohnten sich. Öztunali nahm aus 13 Metern Maß, traf wuchtig zum Ausgleich in die Maschen. Acht Minuten später schob Aaron zum 2:1 ein. Es blieb dabei.
„Die Mannschaft hat nach den intensiven letzten Wochen und der Trennung von Sandro so ein bisschen den Turnaround geschafft. Nach dem Rückstand gingen hinten die Köpfe runter, da ist sie wieder in alte Muster verfallen. Es war entscheidend für alle heute zu sehen, dass wir Spiele umbiegen können. Wir schauen jetzt von Tag zu Tag, versuchen Schritt für Schritt nach vorne zu kommen. Das ist wichtig - unabhängig davon, wer Cheftrainer wird“, sagte Lichte nach dem Spiel.