Dank des späten 1:1 beim TSV Reichenbach ist der A-Liga-Primus weiter unbesiegt. ISC Fürth fängt sich ein Dutzend Tore ein. SG Nordheim-Wattenheim gewinnt auch Derby gegen Biblis.
Im Sommer ist Schluss: Ron Hachenberger wird A-Ligist SC Rodau nach dreieinhalb Jahren auf der Trainerbank am Saisonende verlassen. „Die Mannschaft braucht neuen Input von außen“, begründet er seinen Entschluss und betont: „Wir gehen im Guten auseinander.“
(Foto: Thomas Neu)
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BERGSTRASSE - (eh/ü/kim/bore). Der TSV Reichenbach hat die Gelegenheit verpasst, im Rennen um die Aufstiegsrelegation in der Fußball-A-Liga Boden auf den Zweiten FV Biblis gutzumachen. Während die Bibliser gegen die SG Nordheim/Wattenheim die nächste Niederlage kassierten, fing sich Reichenbach (3.) im Heimspiel gegen den souveränen und weiter unbesiegten Primus SV Lörzenbach in der Nachspielzeit das 1:1 ein.
„Das fühlt sich an wie eine Niederlage“, sagte TSV-Spielertrainer Christian Bauer angesichts des späten Gegentreffers. Christopher Beilstein hatte die Lautertaler nach einem Eckball nach vorne gebracht (65.). Tim Krauß besorgte kurz vor dem Abpfiff das 1:1.
Bauer war insgesamt sehr zufrieden mit Auftritt seines Teams. „Defensiv war das in der zweiten Halbzeit unsere beste Leistung in dieser Runde. Wir haben hinten nichts zugelassen.“ In der ausgeglichenen Begegnung hätten die Gastgeber kurz nach der Führung das 2:0 draufpacken können. Thomas Wolf vergab alleinstehend jedoch.
Tore: 1:0 Christopher Beilstein (65.), 1:1 Krauß (90. + 2). – Schiedsrichter: Sahin (Darmstadt). - Zuschauer: 250. - Beste Spieler: Christopher Beilstein, Scharschmidt/Krauß
FC 07 Bensheim II – SC Rodau 1:3 (1:1). Der SC hat im Abstiegskampf einen wichtigen Sieg eingefahren. SCR-Coach Ron Hachenberger war zufrieden mit der Leistung seiner Elf nach fast vierwöchiger Auszeit wegen diverser Spielausfälle. „Nach der langen Pause war das gut, der Sieg geht in Ordnung.“ 07-Trainer Ben Talib hatte ebenfalls wenig auszusetzen an der Vorstellung seines letzten Aufgebots. „Wir hatten heute Spieler dabei, die zuletzt wenig oder gar nicht trainieren konnten. Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben das Bestmögliche versucht.“
SG Nordheim-Wattenheim – FV Biblis 2:1 (1:0). Es war ein echtes Derby, aber fair geführt. Die Nordheimer waren im ersten Durchgang in der Offensive einen Tick gefährlicher, Biblis machte im zweiten Durchgang viel Druck. Fünf Minuten vor Schluss sorgte Jonas Reis für das vorentscheidende 2:0. Die Bibliser gaben aber nicht auf und verkürzten auf 1:2 (87.). Torschütze war der beste FVB-Akteur: Janos Hajdu. Biblis warf alles nach vorne, doch die SG rettete das Remis über die Zeit. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, Derbysiege sind natürlich sehr schön“, sagte der SG-Trainer Jens Stark nach der Partie.
Tore: 1:0 Nils Reis (35.), 2:0 J. Reis (85.), 2:1 Hajdu (87.). – Schiedsrichter: Becker (Darmstadt) – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Hajdu.
TG Jahn Trösel – VfR Fehlheim II 1:2 (1:1). Eine bescheidene Woche hat die TG Jahn hinter sich: zwei Spiele, null Punkte. Bei der zweiten Heimniederlage in dieser Saison wollte Trainer Uwe Engert die hohe Zahl an Ausfällen nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Fehlheim spielte effektiv und gewann verdient.“ Immer wieder versuchten die Tröseler Stefan Zink und der eingewechselte Colin Eckert zum Erfolg zu kommen. Sie scheiterten entweder an Torwart Eric Franke oder verpassten knapp das Ziel.
ISC Fürth FC Ober-Abtsteinach 1:12 (1:4). Für ISC-Trainer und Vorsitzenden Teoman Asar ist das Ergebnis „kein Untergang“. Er wusste mehrere Gründe, insbesondere zur Personalsituation seines Teams zu nennen. Neben Coronakranken fehlten die Innenverteidiger t Kemanci und Denis Jirat. Andere Spieler wie Kenan Kemanci liefen angeschlagen auf. Der mittlerweile 53 Jahre alte Hüseyin Kusci musste einspringen. So kam es, dass nach einer weiteren Verletzung von Kenan Kemanci in der 77. Minute beim Stand von 1:8 der ISC nur noch mit zehn Mann weiterspielen konnte. Denn die Gäste glänzten vor allem durch konsequente Chancenverwertung, wie auch Trainer Özcan Sahin betonte.
Tore: 0:1 Weber (5.), 0:2 Kirschenlohr (9.), 0:3 Georgiev (29., Foulelfmeter an ihm selbst), 0:4 Hirschberg (32.), 1:4 Oymak (41.), 1:5 Gärtner (47.), 1:6, 1:7 Georgiev (50., 60.), 1:8 Oberle (76.), 1:9 Hirschberg (80.), 1:10 Gärtner (84.), 1:11 Brkic-Hotic (88.), 1:12 Gärtner (89.).– Schiedsrichter: Pohle (Weiterstadt). – Zuschauer: 80. – Bes. Vorkommnisse: Rot für Max Kurtz (52., FCO, wegen Notbremse); ISC spielte nach einer weiteren Verletzung von Kenan Kemanci (77.) zu zehnt weiter. Das Auswechselkontingent war erschöpft. – Beste Spieler: keine/Gärtner, Georgiev, Spreng.