TSV Höchst will Fehlheims Top-Torjäger stoppen. Kapitän Christoph Eisenhauer kehrt in die Mannschaft des Odenwälder Gruppenligisten zurück.
Von Susanne Müller
Enttäuscht nach der Heimniederlage gegen SG Dersim/VfR Rüsselsheim: Rico Blecher (links) und Trainer Volker Sedlacek vom TSV Höchst, der am kommenden Sonntag in der Gruppenliga beim VfR Fehlheim spielt.
(Foto: Joaquim Ferreira)
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HÖCHST - Schwere Aufgabe für den TSV Höchst in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt: Am Sonntag (27.) gastieren die Höchster um 15.15 Uhr beim Tabellenzweiten VfR Fehlheim. Bereits um 15 Uhr erwartet der VfL Michelstadt die Sportfreunde Heppenheim zum Duell.
Es war letztlich eine ärgerliche 0:1-Niederlage, die der TSV Höchst nach einem „intensiven, guten Spiel mit verhältnismäßig hohem Tempo“ gegen die SG Dersim/VfR Rüsselsheim hinnehmen musste. „Der Schiedsrichter hat viel laufen lassen, es gab zwei sehr starke Torhüterleistungen. Der Elfmeter war schade. Das ist bitter, wenn man vorher so viel investiert hat, aber das gleicht sich über die Runde gesehen auch immer wieder aus“, resümiert Trainer Volker Sedlacek, der den Strafstoß nach einem Handspiel in der Mauer aber dennoch als unstrittig bezeichnete. Die letzten drei Spiele hat es für den TSV somit nur zu einem Punkt gereicht. „Jetzt müssen wir unsere Punkte woanders holen“, fordert Sedlacek.
Ein geeigneter Gegner – da eigentlich klar favorisiert – ist der kommende Gastgeber VfR Fehlheim, den Volker Sedlacek als „schwer auszurechnen“ bezeichnet. So können die einzelnen Akteure alle unterschiedliche Positionen spielen, was dem VfR wechselnde Systeme ermöglicht. „Fehlheim ist ein Gegner von extrem hoher Qualität, sie sind ambitioniert, haben einen neuen Trainer, aber auch sehr wechselhafte Ergebnisse“, weiß Sedlacek. Nach seinem Torfestival gegen Michelstadt in der vergangenen Woche (10:3) hat sich Fehlheim als beste Offensive der Liga nochmals weiter hervorgetan. Bei insgesamt 62 Toren trifft der VfR im Schnitt rund 4,4 Mal pro Spiel. Allen voran Torjäger Max Schwerdt, der in dieser Saison bereits 20 Mal jubeln durfte und die Torjägerliste mit großem Vorsprung anführt. „Max Schwerdt ist sicher einer der Top-Spieler der Liga. In jedem Spiel, in dem ich ihn bislang gesehen habe, hat er sich weiterentwickelt. Er hat eine unglaubliche Präsenz im Strafraum, ist sehr torgefährlich. Aber wir dürfen das Fehlheimer Spiel nicht auf ihn reduzieren. Wir werden weiterhin im Raum verteidigen und versuchen, unser Spiel durchzudrücken“, kündigt Sedlacek an.
Gemeinsam mit der SG Dersim/VfR Rüsselsheim und dem SV Münster ist Fehlheim in dieser Saison zuhause noch unbesiegt, fünf von sieben Spielen wurden gewonnen. In der vergangenen Saison hatte der TSV in beiden Duellen das Nachsehen, Fehlheim gewann jeweils 1:0 und 3:1. „Wir hoffen, dass wir sie diesmal auf dem falschen Fuß erwischen. Chancenlos sind wir definitiv nicht. Wir werden personell so aufgestellt sein, dass wir es ihnen schwer machen“, gibt sich der Trainer optimistisch. Mit Christoph Eisenhauer und Alexander Schmidt kehren zwei Akteure in den Kader zurück, fraglich ist noch der Einsatz von Robin Hallstein (Knieprobleme).