Der TSV Günterfürst trifft in der A-Liga auf den TSV Höchst II. Hainstadts Partie gegen Hummetroth ist abgesagt, was für Unverständnis bei SV-Trainer Epp sorgt.
Von Thomas Nikella
Laufduell: Zuletzt gewann Wilson Machado Parol (links) mit Inter Erbach in der A-Liga gegen den TSV Seckmauern II (rechts Dennis Daum). Am Sonntag ist Inter spielfrei, während Seckmauern den TV Hetzbach erwartet.
(Foto: Herbert Krämer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
ODENWALDKREIS - In der Fußball-Kreisliga A Odenwald steht der zehnte Spieltag an. Und wieder einmal muss der SV Hummetroth zuschauen. Der TSV Hainstadt musste die Partie wegen Personalproblemen absagen. An der Spitze steht weiter der TSV Günterfürst, der seine Position gegen den Tabellenletzten verteidigen will.
Der TSV Höchst II bestritt bislang sieben Begegnungen und konnte dabei noch keinen Sieg einfahren. In der Tabelle fielen die Höchster auf den letzten Rang zurück. Jetzt muss die Gruppenliga-Reserve bei Spitzenreiter TSV Günterfürst antreten. Ob es den Höchstern ausgerechnet bei der bislang beständig auftretenden Mannschaft aus dem Erbacher Stadtteil gelingt, den Knoten platzen zu lassen, darf bezweifelt werden. Die Rollen sind jedenfalls klar verteilt. Aber Vorsicht: Vergangene Spielzeit verlor Günterfürst gegen eine verstärkte TSV-Reserve – damit ist diesmal nicht zu rechnen, da das Höchster Gruppenliga-Team zeitgleich bei Eintracht Bürstadt spielt.
Wieder im Rennen um den einen Aufstiegsplatz ist auch der TV Hetzbach, der nach zwei Pleiten letzten Sonntag Mitaufstiegskandidat KSG Vielbrunn mit 5:0 demontierte. Am Sonntag (13 Uhr) gastiert Hetzbach beim TSV Seckmauern II, der als Achter Chancen für den Einzug in die Aufstiegsrunde hat. Für die Hetzbacher dürfte das Spiel auf dem kleinen Kunstrasen in Seckmauern ohnehin nicht einfach werden, zumal der TSV vor eigenem Publikum immer schwer auszurechnen ist.
Das Spiel Hainstadt gegen Hummetroth wurde abgesetzt. Laut Kreisfußballwart Hartmut Schwöbel (Michelstadt) wird die Partie vorbehaltlich der Sportgerichtsentscheidung mit drei Punkten und 3:0 Toren für den SV Hummetroth gewertet. Hainstadt Abteilungsleiter Marco Seibert machte unterdessen klar, dass der TSV absagen musste. Aus dem Erstmannschaftskader fehlen derzeit 15 Mann. „Letzten Sonntag haben sich erneut vier Fußballer verletzt. Auch unser Spielertrainer Odysseas Floros hat einen Schlag abbekommen und wird ausfallen“, so der Abteilungsleiter, der betont: „Selbst wenn wir erwogen hätten, mit solch einer Mannschaft zu spielen, die wir mit Zweitmannschaftsspielern hätten auffüllen müssen, wäre uns das nicht gut bekommen. Denn am darauf folgenden Spieltag hätten wir nur zwei Spieler zurückschieben können. Da wir schon eine Begegnung der Zweiten in der C-Liga absagen mussten, wäre der Spielbetrieb unserer Reserve in Gefahr gewesen.“
Hummetroth-Trainer Thomas Epp hat für die Absage trotzdem kein Verständnis. „Es reichen doch elf Spieler. Wieso können die Hainstädter dann nicht gegen uns antreten?“, sagt der Ex-Profi und schiebt hinterher: „Wenn die personellen Probleme mit Verletzungen wirklich so groß sind, dann dürfte der TSV ja in den nächsten vier Wochen kein Spiel machen.“
Eine starke Runde spielt die SG Sandbach II, die nur vier Zähler hinter Günterfürst steht. Im Derby gegen Türk Breuberg soll es den nächsten Dreier geben und der nächste Schritt in die angestrebte Aufstiegsrunde getan werden. Ebenfalls um die begehrten ersten acht Tabellenplätze kämpfen die SG Bad König-Zell und die KSG Vielbrunn. Die Bad Königer stehen beim SV Beerfelden auf dem Prüfstand, während Vielbrunn als Favorit ins Spiel gegen Türk Beerfelden geht. Nach Niederlagen gegen Hummetroth und Bad König wird die SG Rothenberg sich vor eigenem Publikum steigern müssen. Gegner ist am Sonntag (15.15 Uhr) die FSV Erbach, die ebenfalls dringend Zähler benötigt. Im Aufwind ist die SSV Brensbach, die vergangenen Sonntag bei Türk Beefelden den zweiten Saisonsieg einfuhr. Gegen Tabellennachbar FC Finkenbachtal soll nachgelegt werden.