Gruppenliga: FSG Riedrode peilt nächsten Heimsieg an
Nach der ärgerlichen Niederlage in Fürth will der Gruppenligist gegen Bensheim wieder überzeugen. Fürth und Heppenheim stehen unterdessen vor schweren Auswärtsspielen.
Von Jan Zehatschek
Jan Marvin Dell (rechts, im Kopfballduell mit Max Katzenmeier) und die FSG Riedrode peilen nach der 2:4-Niederlage gegen den FC Fürth am Wochenende Wiedergutmachung im Heimspiel gegen Bensheim an. Foto: Dagmar Jährling
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BERGSTRASSE - In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt stehen der FC Fürth und die Sportfreunde Heppenheim vor kniffligen Auswärtspartien, während Riedrode im Bergsträßer Duell den FC Bensheim empfängt.
TSV Höchst - FC Fürth (Sonntag, 15.30 Uhr). Mit dem jüngsten 4:2-Heimsieg gegen den Tabellensechsten FSG Riedrode hat sich der FC Fürth im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet. Beim Siebten TSV Höchst hat die Mannschaft von FC-Trainer Miroslav Savanovic am Sonntag ab 15.30 Uhr die Chance, wichtige Punkte nachzulegen und vielleicht am Tabellendreizehnten TSV Lengfeld vorbeizuziehen. Denn Lengfeld hat am Sonntag gegen den Zweiten Langstadt/Babenhausen möglicherweise die schwerere Aufgabe zu bewältigen.
Mit dem ersten Nicht-Abstiegsplatz im Fokus bereiten sich die Fürther auf ihr Auswärtsspiel in Höchst vor. Man habe viele Einzelgespräche im Training geführt, sagt FC-Sportmanager Frank Ester. Und der intensive Dialog mit dem einen oder anderen FC-Spieler war offensichtlich von Erfolg gekrönt. Gegen die favorisierten Gäste aus Riedrode lag der FCF am Donnerstag vor einer Woche vor eigenem Publikum zur Pause jedenfalls schon mit 3:0 vorne. Zwar machte es Riedrode noch einmal spannend, kam in der 77. Minute auf 2:3 heran. In der Nachspielzeit aber erzielte Ali Sadik den 4:2-Endstand für Fürth und ließ die Odenwälder aufatmen. Denn es war ein wichtiger Erfolg für den FC Fürth im Kampf um den Klassenerhalt, der anschließend auch gebührend gefeiert wurde. Eine FCF-Kabinenparty am Gründonnerstag war ohnehin geplant. Am Ende jedoch wurde es ein langer Abend nach einem Spiel vor rund 180 Zuschauern. In Fürth ist die Zuversicht seither wieder gewachsen. In Höchst treffen die Fürther am Sonntag nun aber auf einen Gegner, der mit Selbstvertrauen ans Werk gehen dürfte. Gegen Lengfeld landete der TSV einen 3:0-Auswärtserfolg. Und auch gegen Eintracht Bürstadt konnte Höchst vor zwei Wochen überzeugen, gewann in Bürstadt mit 2:0.
FSG Riedrode - FC 07 Bensheim (Sonntag, 15.15 Uhr). Mit 2:4 musste sich die FSG am Gründonnerstag bei Abstiegskandidat FC Fürth geschlagen geben. Es war eine ärgerliche Niederlage für die Riedroder, aber keine unverdiente, sagt FSG-Trainer Andreas Keinz. Er weiß auch warum: "In Fürth haben wir unser bislang schwächstes Spiel in dieser Saison abgeliefert." Die Partie wurde aufgearbeitet, ist mittlerweile abgehakt. Für Keinz steht fest: "Wir müssen immer an unsere Leistungsgrenze gehen, sonst kann man in der Gruppenliga kein Spiel gewinnen." Die Vorgaben für das anstehende Heimspiel gegen die Nullsiebener sind damit klar. "Bensheim ist eine sehr starke Mannschaft", sagt der FSG-Coach. Verstecken brauchen sich die Riedroder am Sonntag aber nicht. Das Hinspiel in Bensheim konnte die FSG immerhin mit 1:0 gewinnen. Im Pokal Anfang Februar musste sich Riedrode nur knapp mit 1:2 den Bensheimern geschlagen geben. Und Keinz erwartet am Sonntag erneut ein Spiel auf Augenhöhe. Tomislav Tadijan, Sinisa Pitlovic und Evan Keinz sind aus dem Urlaub zurück und kehren in den FSG-Kader zurück. Mario Baysouni zog sich indes am letzten Samstag im Spiel der 1B eine Zerrung zu und wird vermutlich gegen Bensheim fehlen. Ob Torwart Chris Keilmann (Ferse) spielen kann, ist fraglich. Wie schon gegen Fürth könnte 1B-Keeper Daniel Siegler wieder zwischen den Pfosten stehen. Siegler habe seine Sache schließlich sehr gut gemacht, wie Keinz sagt.
VfR Groß-Gerau - Sportfreunde Heppenheim (Sonntag, 15.30 Uhr). SF-Trainer Aiad Al-Jumaili hat wieder viele Fragezeichen notiert auf seiner Spielerliste. Das geht schon seit Wochen so bei den Kreisstädtern. Der Übungsleiter weiß zumeist nur kurzfristig und unmittelbar vor den Punktspielen, welche seiner Spieler er tatsächlich aufstellen kann. Und so richtet sich der Blick vorrangig auf den nächsten Gegner aus Groß-Gerau. Im Hinspiel trotzte Heppenheim dem Favoriten ein 1:1 ab. "In der zweiten Halbzeit waren wir damals besser", sagt Al-Jumaili. Beim FV Mümling-Grumbach musste sich der VfR zuletzt mit 2:4 geschlagen geben. Der Respekt vor dem nächsten Gegner ist dennoch groß. "Denn Groß-Gerau hat viele ehemals höherklassige Spieler", sagt der SF-Coach und fügt an: "Für Groß-Gerau geht es um nichts mehr, für uns um den Klassenerhalt."