Seinen neuen US-Boy hat VfL Bensheim noch nicht gefunden

Bensheimer Regionalliga-Basketballer suchen weiter den Nachfolger für Chris Miller. Beim Spiel in Ulm kommt es jetzt aber erst mal auf die Defensive an.

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BENSHEIM. Der VfL Bensheim steht am achten Spieltag der Basketball-Regionalliga Südwest am Samstag (5., 15 Uhr) vor einer schweren Hürde beim BBU 01 Ulm. Die Regionalliga-Auswahl der Domstädter zählt zum breit aufgestellten Unterbau des BBL-Teams ratiopharm Ulm und ist bei Heimpartien in der Regel personell sehr gut besetzt. Neben Akteuren aus dem eigentlichen Regionalliga-Kader kommen Spieler aus der ProB-Equipe (Zweite Liga) und aus der Jugend-Bundesliga zum Einsatz.

"Das ist so ähnlich wie bei Tübingen", sieht VfL-Coach Thorsten Schulz Parallelen zwischen Ulm und dem letzten Auswärtsgegner seiner Mannschaft. Vor zwei Wochen holten sich die Bergsträßer bei der zweiten Mannschaft des ProA-Spitzenreiters Tübingen Tigers eine Packung ab. Vor allem deshalb, weil die Verteidigung nicht funktionierte. "Die Defensive wird gegen Ulm entscheidend sein", meint Schulz angesichts dieser Erfahrung.

In der Vorwoche lieferte die VfL-Crew beim deutlichen 95:69-Heimerfolg über Liga-Primus Sunkings Saarlouis eine überzeugende Vorstellung unter dem eigenen Korb. "Das wird defensiv ein anderes Spiel. Ulm ist eine junge athletische Mannschaft, da sind wir noch mehr gefordert." Auch in der Offensive müssen sich die Bensheimer auf höhere Intensität einstellen. "Ulm verteidigt aggressiv. Die stehen einem sofort auf dem Fuß, wenn man zögerlich spielt."

In der Bilanz der Ulmer sind bisher drei Heimspiele mit drei Siegen verzeichnet. Im Klassement liegen der VfL und Ulm mit je vier Erfolgen und drei Niederlagen gleichauf im Mittelfeld.

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Bis auf Marc Liyanage (privat verhindert) kann der Bensheimer Trainer auf alle Akteure aus dem Saarlouis-Match zurückgreifen. Ein Nachfolger für US-Boy Chris Miller, der vom VfL in die Schweiz gewechselt ist, kann der Verein noch nicht präsentieren. Allerdings steht man kurz vor einer Neuverpflichtung, berichtet Thorsten Schulz: "Es sieht sehr vielversprechend aus."