Kaum noch Hoffnung für die Skyliners

Der Abgang der Fraport Skyliners aus der Basketball-Bundesliga rückt immer näher und könnte schon am Samstag besiegelt werden – ohne dass die Frankfurter selbst spielen. Foto: Moritz Kegler

Basketball-Bundesligist steht vor dem ersten Abstieg

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FRANKFURT. Ostern ist das Fest der Hoffnung. Doch die der Skyliners auf den Klassenverbleib in der Basketball-Bundesliga glimmt nur noch dürftig und dürfte rund um die beiden bevorstehenden Feiertage endgültig verlöschen, nachdem es am Mittwoch bei den Hamburg Towers die sechste Niederlage in Folge (58:69) gesetzt hatte. Da halfen auch 20 Punkte von Will Cherry der Mannschaft von Trainer Luca Dalmonte nicht, die von Beginn an einem Rückstand hinterherlief.

Um überhaupt noch eine – ohnehin eher theoretische – Chance zu haben, dem ersten Abstieg in der eigenen, seit 1999 währenden Historie zu entgehen, müssten die mit nur sechs Siegen auf dem 18. und letzten Tabellenplatz stehenden Frankfurter nicht nur selbst alle ihre vier noch verbleibenden Begegnungen gewinnen: am Montag (15 Uhr) beim Tabellen-14. in Oldenburg, am 24. April in der heimischen Ballsporthalle gegen die Gießen 46ers, am 29. in Crailsheim und am 1. Mai gegen Bayreuth. Nach der Bilanz von zuletzt sechs Niederlagen in Folge und angesichts der schwachen Offensive schon mal ein sehr unwahrscheinliches Unterfangen.

Doch das allein würde sowieso nicht reichen, sollte die Konkurrenz nicht mitspielen. Die Löwen Braunschweig, die mit bislang zehn Erfolgen bei noch sechs ausstehenden Partien auf dem 15. Platz stehen, dürften keinen weiteren Sieg erzielen, und der Tabellen-17. Gießen müsste sein Konto am Ende ebenfalls von sechs auf zehn Siege erhöht haben. Dann wären die drei Mannschaften direkt miteinander zu vergleichen. Dabei würden die Skyliners, die ihr zweites Aufeinandertreffen mit dem Hessenrivalen dafür ohnehin gewinnen müssten, am besten aus dem Trio dastehen und die beiden Abstiegsplätze diesen überlasssen, denn sie hätten dann zwei Siege gegen Gießen und einen gegen die Löwen nachzuweisen. Würden sie nur mit Braunschweig verglichen werden, würden sie dabei aufgrund der geringeren Punkteausbeute den Kürzeren ziehen.

Auch wenn der Mitteldeutsche BC, der mit ebenfalls zehn Siegen auf dem 16. Platz steht, dazukommen würde, wären die Skyliners in dieser Konstellation gerettet. Ohne die Löwen funktioniert das kleine Wunder aber nicht. Deshalb könnte die Entscheidung bereits an diesem Samstag fallen, wenn die Niedersachsen die Hamburg Towers erwarten und dabei die Oberhand behalten. Dann wären die Skyliners abgestiegen, bevor sie selbst noch einmal das Parkett betreten haben.