Macht auch in Rot eine gute Figur: der neue Kia Rio. Foto: Kia
( Foto: Kia)
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LISSABON - Die Modellwechsel beim koreanischen Autobauer Kia vollziehen sich so rasant, dass man sich fragt, ob es wirklich schon wieder soweit ist. Es ist schon wieder soweit. Seit vergangener Woche steht der neue Rio bei den Händlern, der vierte Spross seiner Familie seit dem Jahr 2000. Und gegenüber seinem jüngsten Bruder, der seit 2011 gebaut wird und erst 2015 überarbeitet wurde, hat der neue Rio kräftig an Format gewonnen. Ansprechen soll er vor allem jüngere Käufer sowie Ältere mit erwachsenen Kindern, die von der großen Familienkutsche auf kleinere Autos umsteigen wollen.
Wie hoch ist der Hinguck-Faktor? Rio Nummer vier sieht extrem gut aus. Die Front ist von der neuen flacheren Version des Kia Tiger-Nose-Grills geprägt, mächtige Lufteinlässe mit integrierten Nebelleuchten komplettieren den sportlichen Auftritt. Die Lampen sind ebenso wie die Motorhaube in die Länge gezogen, das Dach ist einige Millimeter tiefer gerutscht. Die Seite des Autos ist geprägt von geraden Linien, die C-Säule steht steiler und das bullige Heck mit nur minimalem Überhang auf die Hinterachse komplettiert den stimmigen Auftritt.
Handys werden in das Navi integriert
Und innen: Auch hier haben die Koreaner kräftig zugelegt. Ein gepflegtes Design, klar ablesbare Instrumente, die Materialien muten hochwertig an. Die Sitze sind bequem, mit guter Seitenführung und bieten auch größeren Passagieren ausreichend Auflagefläche für den Oberschenkel. Während auf den vorderen Sitzen auch lange Kerls bequem lange Strecken zurücklegen können, wird es mit der Beinfreiheit der Rückbank-Passagiere etwas enger.
Macht auch in Rot eine gute Figur: der neue Kia Rio. Foto: Kia Foto: Kia
Beherrscht das aufgeräumte Cockpit: der 7-Zoll-Touchscreen des Navigationssystems. Foto: Kia Foto: Kia
Macht auch in Rot eine gute Figur: der neue Kia Rio. Foto: Kia Foto: Kia
Beherrscht das aufgeräumte Cockpit: der 7-Zoll-Touchscreen des Navigationssystems. Foto: Kia Foto: Kia
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Optischer Hingucker ist zweifelsohne das in der Mitte platzierte 7-Zoll-Touchscreen Navi. In ihm warten auch Schnittstellen für Apple CarPlay und Android Auto. Alle Inhalte des Handys können so problemlos über den großen Touchscreen abgerufen werden. Ein Extra, welches wohl insbesondere das jüngere Publikum schätzen wird. Clever ist auch die im hinteren Bereich der Mittelkonsole angebrachte USB-Schnittstelle für die Handys der Fonds-Passagiere.
Und wie fährt er? Handlich. Der Rio lässt sich vollkommen unproblematisch über die engen, kurvigen und holprigen Landstraßen Portugals treiben. Die drei gefahrenen Motoren (1,2-Liter-Benziner mit 87 PS, Ein-Liter-Benziner mit 100 PS, 14-Liter-Diesel mit 90 PS) haben allesamt kein Problem, den Wagen vernünftig voranzutreiben. Am meisten Spaß macht dabei aber der neue turboaufgeladene Dreizylinder-Benziner mit 100 PS. Der hängt gierig am Gas und verwöhnt die Passagiere mit einem kernigen aber unaufdringlichen Klang. Die Schaltung lässt sich präzise führen, die beim Vorgängermodell bemängelte etwas schwammige Lenkung gehört der Vergangenheit an, sauber hält der Koreaner die Spur.
DATEN UND PREISE
Den Kia Rio gibt es mit vier Benzinmotoren (1,2 Liter, 84 PS; 1,4 Liter, 99 PS und als 1,0 Liter mit 100 oder 120 PS) sowie mit zwei Dieselmotoren (1,4 Liter mit 77 oder 90 PS).
Zur Verfügung stehen die Ausstattungsvarianten Attract, Edition 7, Dream-Team Edition, Spirit und Platinum Edition.
Die Preise beginnen bei 11 690 Euro (1,2-Liter-Benziner, Attract) und enden mit 22 190 Euro (90 PS Diesel, Platinum Edition).
Daten und Preise
Den Kia Rio gibt es mit vier Benzinmotoren (1,2 Liter, 84 PS; 1,4 Liter, 99 PS und als 1,0 Liter mit 100 oder 120 PS) sowie mit zwei Dieselmotoren (1,4 Liter mit 77 oder 90 PS).
Zur Verfügung stehen die Ausstattungsvarianten Attract, Edition 7, Dream-Team Edition, Spirit und Platinum Edition.
Die Preise beginnen bei 11 690 Euro (1,2-Liter-Benziner, Attract) und enden mit 22 190 Euro (90 PS Diesel, Platinum Edition).
Mein persönlicher Tipp: Sparfüchse greifen zum 87-PS-Benziner. Die Motorleistung ist ausreichend und er ist in der Ausstattungsvariante Attract schon für 11 690 Euro zu haben. Wer es etwas sportlicher will, ist mit dem Dreizylinder sehr gut bedient. Die wohl am häufigsten nachgefragte Ausstattungsvariante wird laut Kia die Dream-Team-Edition sein, die ab 14 990 Euro bei den Händlern steht. Und das alles inklusive sieben Jahre Garantie, sieben Jahre Mobilitätsgarantie und sieben Jahre lang jährliche kostenlose Updates für das Navigationssystem.