Viel Platz zum Spielen für die Kids gibt’s nicht nur auf dem angrenzenden Spielplatz, sondern auch direkt in der Natur rund um die Gaststätte. Die Aussicht vom Kirchberghäuschen reicht bei gutem Wetter über die Riedebene bis hin zum Donnersberg.
Von Christina Kolb
Lokalredakteurin Darmstadt-Dieburg
Foto: Günther Jockel
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Kurze Wanderung mit steilem Anstieg samt Panoramablick
Viel Platz zum Spielen für die Kids gibt’s nicht nur auf dem angrenzenden Spielplatz, sondern auch direkt in der Natur rund um die Gaststätte. Die Aussicht vom Kirchberghäuschen reicht bei gutem Wetter über die Riedebene bis hin zum Donnersberg.
Schweiß steht dem Familienvater auf der Stirn, als er oben auf dem Berg am Kirchberghäuschen ankommt. Rund 20 Minuten Aufstieg durch die Weinberge mit traumhafter Kulisse haben er und sein Sohnemann hinter sich. Schweiß steht dem Familienvater auf der Stirn, als er oben auf dem Berg am Kirchberghäuschen ankommt. Rund 20 Minuten Aufstieg durch die Weinberge mit traumhafter Kulisse haben er und sein Sohnemann hinter sich. Der Sohnemann, ein Jahr alt, quäkt quietschfidel aus dem Kinderwagen. Der Papa, 33 Jahre alt, keucht – er musste ja immerhin den schweren Kinderwagen den steilen Berg hinaufschieben. „Uff, das ist schon anstrengend, aber der Weg lohnt sich wirklich“, sagt der junge Mann, der seit Jahren im Sommer Stammgast in dem Ausflugslokal ist.
Das finden noch mehr Familien mit Kindern: trotz – oder gerade wegen – der kurzen Wanderung mit dem steilen Anstieg samt Panoramablick. Und umsonst muss keiner hochlaufen: Ist die Fahne gehisst, hat das Kirchberghäuschen geöffnet. Das sieht man schon von unten, von Bensheim aus.
Viel Platz zum Spielen für die Kids gibt’s nicht nur auf dem angrenzenden Spielplatz, sondern auch direkt in der Natur rund um die Gaststätte zum Kirchberg. Dort können die Mädchen und Jungen ungestört herumtollen. Angst vor Unfällen müssen die Eltern kaum haben: Autos fahren hier oben nämlich keine!
Die Aussicht vom Kirchberghäuschen reicht bei gutem Wetter über die Riedebene bis hin zum Donnersberg. Der Papa des kleinen Jungen stellt sich erst mal am Tresen an und trinkt eine große Apfelschorle in wenigen Zügen aus. Das Baby bekommt sein Fläschchen mit Tee.
Viele Familien sitzen an den langen Tischen auf Bierbänken – einige unter den schattenspendenden großen Bäumen, andere auf der kleinen Terrasse um die Hausecke herum in der Sonne. So etwa die Eltern von Lina, die gerade vom Spielplatz zu ihren Eltern gerannt kommt und erst mal herzhaft in ihre Bratwurst mit Brot beißt.
Mama und Papa haben den Odenwälder Kochkäse mit Musik und Brot bestellt. Es standen beispielsweise auch Kochkäseschnitzel mit Bauernbrot, Handkäse mit Musik oder die Hausmacher Wurstplatte zur Wahl. „Es gibt auch Spezialitäten von der Tageskarte, erklärt eine Bedienung.
Speis’ und Trank bekamen die Besucher des Kirchberghäuschens übrigens nicht immer: Das Häuschen existiert zwar bereits seit 1847. „Da im Kirchberghaus zunächst aber weder Küche noch Keller vorhanden waren, konnte dort aber keinerlei Restaurationsbetrieb stattfinden. Diesen gibt es erst seit 1906“.
Lina rennt mit einigen anderen Kindern nach dem Essen direkt wieder zum Spielplatz, während die Eltern ihre Mahlzeit und den Blick genießen können. Gestärkt wollen sie anschließend gleich weiter: Den Ausflug aufs Kirchberghäuschen verbinden sie nämlich noch mit einem Abstecher zum Fürstenlager in Auerbach mit exotischer Pflanzenwelt und dem höchsten Mammutbaum Europas. Andere Gäste wandern nach der Pause zum Auerbacher Schloß, zum Felsenmeer oder zur höchsten Kuppe der Bergstraße, dem 517 Meter hohen Melibokus.