Fast 3,2 Millionen Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs wurden bereits geliefert, aber nicht einmal eine halbe Million davon verimpft.
(Foto: dpa)
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GROß-GERAU - Die Corona-Inzidenz im Kreis Groß-Gerau hat sich im Vergleich zum Vortag deutlich verschlechtert. 87,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen meldete das Gesundheitsamt Stand Freitag. Am Donnerstag lag sie noch bei 78,7, in der Vorwoche gar bei 67,8. Auch hessenweit ist die Inzidenz auf 75,9 Stand Freitag gestiegen.
Angebot nur für Personen aus Priorisierungsgruppe
Im Vergleich zum Vortag sind 43 neue Coronafälle hinzugekommen. Damit gelten aktuell 565 Kreisbewohner als infiziert. Insgesamt wurden bislang 9781 positiv auf das Coronavirus getestet. Davon gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 8969 inzwischen als genesen. 247 Menschen sind verstorben, darunter zuletzt ein 87 Jahre alter Mann aus Trebur, der nicht in einem Pflegeheim gelebt hat.
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Um keinen Impfstoff ungenutzt entsorgen zu müssen, hat das Groß-Gerauer Impfzentrum eine Börse für Restdosen eingerichtet. Das teilt die Kreisverwaltung mit. Dabei können abends, wenn absehbar ist, dass Impfdosen übrig bleiben würden, impfwillige Menschen kontaktiert werden, die in der Lage sind, kurzfristig zur Impfung zu erscheinen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass diese Menschen den jeweiligen Priorisierungsgruppen angehören, die aktuell gerade geimpft werden. Außerdem müssen sie sich vorab als Impfwillige registriert und ihre Impfberechtigung bekundet haben, die im Impfzentrum selbst auch nachgewiesen werden muss.
Keine freie Auswahl bei Impfstoff
Mit der Anmeldung signalisieren die registrierten Personen ihre Bereitschaft, innerhalb einer halben Stunde nach Anruf vom Impfzentrum dort spät abends bis mindestens 22 Uhr erscheinen zu können. Wenn jemand über die Impfdosen-Börse seine Impfungen erhalten hat, sich aber bereits über das Landesportal registriert und angemeldet hatte, sollte er unverzüglich diese Anmeldung rückgängig machen. Der Termin für die zweite Impfung wird im Anschluss direkt im Impfzentrum vergeben. Eine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff gibt es auch bei der Restebörse nicht.
Ob an einem Tag Reste an Impfdosen zur Verfügung stehen, und wenn ja, wie viele, sei im Vorhinein nicht absehbar, so der Kreis. „Daher kann auch nicht vorausgesagt werden, ob und wann Menschen auf der Warteliste angerufen werden.“ Zusätzliche Rückmeldungen an die Registrierten seien nicht vorgesehen.