Landesweite Streiks im privaten Busgewerbe

Unter einem Verkehrsschild "Verbot für Fahrzeuge aller Art" ist am 24.04.2014 vor dem Hauptbahnhof in Wiesbaden (Hessen) ein Ausnahmeschild für Busse befestigt. Die Busfahrer der WiBus, der Wiesbadener Busgesellschaft mbH, sind in Wiesbaden wie angekündigt in den Ausstand getreten. Seit 4.00 Uhr fährt nur etwa jeder zweite Bus in der Landeshauptstadt. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit
© Symbolfoto: dpa

Seit 3 Uhr am Montagmorgen haben 2.600 Beschäftigte im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz die Arbeit niedergelegt.

Anzeige

MAINZ. Im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz haben am frühen Montagmorgen 2.600 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Die Fahrerinnen und Fahrer begannen ab 3 Uhr einen unbefristeten Streik. Der Sprecher von Verdi Rheinland-Pfalz, Marko Bärschneider, sprach von einer "überwältigenden Beteiligung" seitens der Beschäftigten. Ein Ende des Streiks sei nur absehbar, sofern es auch zu einer Einigung kommt, so Bärschneider.

Mit dem unbefristeten Streik reagiert Verdi darauf, dass ein Warnstreik Anfang Juni ebenso erfolglos blieb wie Gespräche mit Arbeitgebern und der Landesregierung. In dem Tarifkonflikt geht es vor allem um die Forderung der Gewerkschaft nach einer künftigen Durchbezahlung der Standzeiten, also der Pausenzeiten während einer Arbeitsschicht. Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV) will der Öffentlichkeit ihre Positionen in einer Videokonferenz (10 Uhr) darstellen.

Von dpa