Die Grundschulen in Hessen werden für alle Schüler geöffnet. Dabei sollen die Kinder in voller Klassenstärke unterrichtet werden.
HESSEN. Hessen wird am 22. Juni die Grundschulen wieder für alle Schüler öffnen. Bei einem Besuchstermin in der Robert-Schumann-Schule begründete Kultusminister Alexander Lorz (CDU) diesen Schritt mit neuen Einschätzungen von Gesundheitsexperten und den rapide gesunkenen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Kinder infizierten sich deutlich seltener.
Den Eltern wird es in den zwei Wochen vor den Sommerferien freigestellt sein, ob sie die Kinder zur Schule schicken oder nicht. Er gehe aber davon aus, dass die meisten Schülerinnen und Schüler zur Schule gehen werden, so Lorz.
Die Kinder werden in voller Klassenstärke unterrichtet, es werde dann nicht mehr möglich sein, den Abstand von 1,5 Metern zu halten. Deshalb sollen die Gruppen möglichst nicht durchmischt werden und möglichst dauerhaft von derselben Lehrkraft unterrichtet werden, in der Regel vormittags. Inwieweit es Ganztagsangebote geben wird, müsse vor Ort entschieden werden.
Geändert wird dann auch die Einschätzung von Risikogruppen. Nicht mehr jede Lehrkraft, die älter als 60 ist, gilt künftig als Risikogruppe, sondern man werde individuelle Gegebenheiten berücksichtigen, so Lorz.
Weitere Berichterstattung folgt.