Der Hessische Fußball-Verband hatte den Spielbetrieb zunächst bis zum 10. April ausgesetzt. Doch diesen Termin wird er nicht halten können.
FRANKFURT. Die Zwangspause für Hessens Fußballer wird auf jeden Fall bis zum 19. April anhalten. Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hatte zunächst bis zum 10. April den Ligabetrieb stillgelegt. Auf der HFV-Homepage erläutert Präsident Stefan Reuß die aktuelle Lage. Auszugsweise heißt es: „Es ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, Prognosen abzugeben, wie und ob der Spielbetrieb im Rahmen des Hessischen Fußball-Verbandes in naher Zukunft weitergeht. Wir müssen bereits jetzt davon ausgehen, dass die Partien nach dem 10. April nicht direkt anlaufen können, da in Hessen das Veranstaltungsverbot laut behördlicher Verordnung bis zum 19. April gültig ist. Ebenso gilt, dass die Schulen und Kitas bis zum Ende der Osterferien geschlossen sind und somit auch eine Reihe von Sportstätten nicht zur Verfügung stehen werden. Sie können sicher sein, dass wir uns permanent mit der Lage beschäftigen und alle möglichen Szenarien für den Fußball innerhalb des Hessischen Fußball-Verbandes überdenken und bewerten. Sobald es mehr Klarheit bezüglich der Entwicklung des Virus gibt, werden wir Sie rechtzeitig über das weitere Vorgehen informieren."
Auch andere HFV-Veranstaltungen müssen verlegt werden
Weiter erläutert Reuß: "Von der Absage sämtlicher Veranstaltungen sind natürlich auch die HFV-Qualifizierungsmaßnahmen und viele Kreisfußballtage betroffen, die im Vorfeld des Verbandstages stattfinden müssen. Diese müssen neu terminiert und durchgeführt werden. Daher werden wir auch den Verbandstag verschieben. Momentan planen wir mit dessen Durchführung Ende November, entwickeln aber auch eine Alternative für 2021. Weiterhin beschäftigen wir uns mit rechtlichen Fragestellungen und wirtschaftlichen Folgen für unsere Vereine und unseren Verband. Wir sondieren hier bereits Ansätze gemeinsam mit dem Landessportbund, dem Deutschen Fußball-Bund und den anderen Landesverbänden."