18 000 Euro Zuschuss für muslimische Pfadfinder
WIESBADEN - Mit 18 000 Euro Zuschuss unterstützt die Hessische Landesregierung den Bund Moslemischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands. Mithilfe der Fördermittel soll die Grundausstattung für ein Zeltlager finanziert werden.
Jo Dreiseitel, Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung im Sozialministerium, bezeichnete die Pfadfinder als "Vorbilder in Sachen Integration". Sie setzten sich für Menschenrechte sowie für die Freiheit aller Glaubensrichtungen ein. Dreiseitel lobte den koedukativen Ansatz, den der Bund bei der Erziehung und Bildung junger Menschen verfolgt. "Dadurch lernen die Mädchen und die Jungen wie selbstverständlich, gemeinsam Herausforderungen anzunehmen".
Der Bund Moslemischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands gründete sich 2010 und besteht aus etwa zehn sogenannten "Siedlungen" (Ortsgruppen). In Hessen existieren Siedlungen in Rüsselsheim/Frankfurt, Hanau und seit einem Jahr in Wiesbaden. Die Organisation hat in der Landeshauptstadt ihre Bundesgeschäftsstelle, die im Februar 2015 eröffnet wurde.