Beim Wahlkampf in Darmstadt bringt Spitzenkandidatin Janine Wissler die Linken auf Regierungskurs. Heikle Fragen spart sie dabei aus.
Von Nele Leubner
Redakteurin Politik
Linke-Vorsitzende Janine Wissler in Darmstadt.
(Foto: Guido Schiek)
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DARMSTADT - Die Linken dümpeln beständig gerade so über der Fünf-Prozent-Hürde – dennoch zeigt sich Spitzenkandidatin Janine Wissler beim Wahlkampf in Darmstadt regierungshungrig. Sehr ernsthaft und sparsam lächelnd schwört die Hessin ihre Zuhörer auf dem Luisenplatz mit Angriffen auf Union und FDP, aber auch auf den möglichen sozialdemokratischen Koalitionspartner, auf einen Ausweg aus der Dauer-Opposition ein: „Wenn SPD und Grüne ihre Kampagne ernst nehmen, dann geht das nicht mit FDP und Union. Dann muss man doch nach links schauen und nicht nach rechts schon wieder Kompromisse eingehen.“
Alle Artikel zur Bundestagswahl 2021 finden Sie in unserem: Dossier zur BTW21
Mindestrente, Abschaffung von Hartz 4 oder Verbot von Leiharbeit: Wissler setzt auf altbewährte Linken-Kernthemen. Heikle Fragen – beispielsweise die Haltung der Linken zur Nato – spart die hessische Landtagsabgeordnete dabei komplett aus. Wohlwissend, dass die Antworten darauf möglichen Regierungsbündnissen im Weg stehen könnten.
Lesen Sie am Dienstag den nächsten Teil unserer Wahlkampf-Analyse über die Spitzenkandidaten der Parteien und ihre Auftritte in der Region – auf den Online-Portalen der VRM und natürlich auch in unseren Print-Ausgaben.
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