Vor dem Ministerrat "Space19+" nächste Woche führt uns die Copernicus-Sentinel-2-Mission über Sevilla in Südspanien - das Ziel dieses Meilensteinereignisses.
Von esa/mahi
Copernicus-Sentinel-2-Mission zeigt hier Sevilla in Südspanien Foto:ESA
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DARMSTADT - Vom 27. bis 28. November treffen sich die Minister der Mitgliedstaaten der ESA sowie die assoziierten Mitgliedstaaten Slowenien und der kooperierende Staat Kanada in Sevilla zum ESA-Rat auf Ministerebene Space19+, um über künftige Raumfahrtaktivitäten für Europa und den Haushalt der europäischen Raumfahrtagentur für die kommenden drei Jahre zu diskutieren. Space19+ ist eine Gelegenheit, die europäischen Ambitionen der "nächsten Generation" im Weltraum zu verwirklichen und die Herausforderungen anzugehen, vor denen nicht nur der europäische Weltraumsektor, sondern auch die europäische Gesellschaft insgesamt steht.
Sevilla, sichtbar oben rechts auf diesem Bild, ist die Hauptstadt Andalusiens und die viertgrößte Stadt Spaniens. Als Binnenhafen liegt er am Guadalquivir und während sich der ursprüngliche Flusslauf durch die Stadt auf der rechten Seite schlängelt, können wir sehen, wo das Wasser auch auf der linken Seite in einen geradlinigeren Kurs umgeleitet wurde. Mit über 650 km Länge ist der Guadalquivir einer der längsten Flüsse Spaniens und reicht weit über den Rahmen dieses Bildes hinaus. Dennoch ist zu sehen, wie sie sich von oben rechts im Bild, südlich der Sierra Norte, bis zum Golf von Cádiz hinzieht, wo sie in den Atlantik mündet. Auf der Strecke dient dieser große Fluss als Quelle für die Bewässerung - hier erkennbar in der rechten oberen Ecke des Bildes, vor allem aber im Süden Sevillas, wo große grüne Agrarflächen im starken Kontrast zu dem umgebenden trockeneren braunen Land stehen
Der Doñana-Nationalpark liegt am rechten Ufer des Guadalquivir-Flusses, an seiner Mündung in den Atlantik. Der Park, eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas, ist ein Gebiet mit Sümpfen, flachen Bächen und Sanddünen und ein wichtiger Standort für gefährdete und wandernde Vögel.
Copernicus Sentinel-2 ist eine Zwei-Satelliten-Mission. Jeder Satellit trägt eine hochauflösende Kamera, die die Erdoberfläche in 13 Spektralbändern abbildet. Daten aus Copernicus Sentinel-2 werden verwendet, um Veränderungen in der Landnutzung, der Landwirtschaft sowie in Küsten- und Binnengewässern zu überwachen.
Dieses Bild, aufgenommen am 21. Juni 2019, wird auch auf dem Videoprogramm Earth from Space gezeigt.