Wissenschaftler der TU Darmstadt arbeiten an Corona-App

Gemeinsam mit dem Wormser Unternehmen Kobil arbeitet die TU Darmstadt an einem System zur Eindämmung des Coronavirus. Foto: Kobil
Gemeinsam mit dem Wormser Unternehmen Kobil arbeitet die TU Darmstadt an einem System zur Eindämmung des Coronavirus. Foto: Kobil
An der TU Darmstadt arbeitet nicht nur der Profilbereich Cybersicherheit an Lösungen zur Bekämpfung des Coronavirus. Ein weiteres Projekt gibt es am KOM, dem Fachgebiet Multimediakommunikation der TU.
Der Doktorand Augusto Garcia-Agundez arbeitet hier an dem internationalen Projekt "Coronasurveys" mit, das von dem spanischen Wissenschaftler Professor Antonio Fernandez Anta aus Madrid ins Leben gerufen wurde. Das Projekt hat zum Ziel, mittels Umfragen genauere Covid-19-Fallzahlen zu ermitteln, da bei Weitem nicht alle Infizierten getestet werden und wurden, so die Annahme.
Die Befragung ist anonym, läuft aktuell aber noch über Google Forms. Eine Gruppe Wissenschaftler, der auch der Darmstädter Augusto Garcia-Agundez angehört, arbeitet derzeit allerdings an einer eigenen Plattform für die Umfrage. Um die Aussagekraft der Ergebnisse weltweit zu verbessern, sei es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen beteiligen, so Garcia-Agundez. Die beste Datengrundlage gebe es bisher für Spanien, Italien, Frankreich und die USA. "Es wäre schön, wenn wir die Beteiligung in Deutschland ebenfalls steigern könnten", sagt der studierte Elektrotechniker.
Seit Anfang März arbeitet der Doktorand an dem Projekt, die Ergebnisse ihrer Umfragen stellen die Forscher auf der Website www.coronasurveys.org frei zur Verfügung. Dort findet sich auch ein Link, um an der Umfrage teilzunehmen. (jou)