Was tun bei Verdacht auf Affenpocken?

aus Die Affenpocken

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Das von der UK Health Security Agency (UKHSA) zur Verfügung gestellte Bild zeigt Hautläsionen bei Patienten, bei denen Affenpocken nachgewiesen wurden. Foto: UKHSA/dpa

Experten erwarten vermehrt Affenpocken-Erkrankungen in Deutschland. Wer ungewöhnlichen Hautausschlag feststellt, sollte sofort zum Arzt gehen.

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BERLIN. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht insgesamt von einer Zunahme von Affenpocken-Erkrankungen in Deutschland aus. Es sei klar, dass weitere Fälle hierzulande zu erwarten seien, so RKI-Chef Lothar Wieler. Das Virus sei seit 1958 bekannt und 1970 in Afrika erstmals bei einem Menschen nachgewiesen worden. Von den Affenpocken erholten sich die meisten Menschen in der Regel innerhalb weniger Wochen. Dennoch könne bei einigen Personen auch eine schwere Erkrankung auftreten.

Dieser Artikel ist Teil einer Sammlung von Fragen und Antworten rund um das Thema Affenpocken. Sämtliche Artikel finden Sie hier!

Beim Auftreten von zum Beispiel ungewöhnlichem Ausschlag und Verdacht auf Affenpocken solle man unmittelbar zum Arzt gehen. Wer Kontakt zu einem Infizierten hatte, sollte das örtliche Gesundheitsamt informieren. Laut RKI ist nach derzeitigem Wissen ein enger Kontakt für eine Erreger-Übertragung erforderlich.

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Empfohlen wird Isolierung beziehungsweise Quarantäne für Infizierte und ihre engen Kontakte für 21 Tage. Kontakte von Infizierten müssen aus Expertensicht genau nachverfolgt werden. Das kann aber herausfordernd werden: Die Inkubationszeit beträgt laut RKI 5 bis 21 Tage.

Menschen mit mehreren Sexualpartnern haben nach RKI-Einschätzung eine höhere Infektionsgefahr als andere. Gerade bei ihnen dürften auch anonyme Kontakte eine Rolle spielen.

Von dpa