Eine Hüpfburg ist am Sonntag in Gondershausen vom Wind erfasst und mehrere Meter in die Höhe gezogen worden. Mehrere Kinder wurden verletzt. Die Polizei ermittelt.
GONDERSHAUSEN/KOBLENZ. Nach einem Hüpfburg-Unfall mit neun teils schwer verletzten Kindern in Gondershausen im Hunsrück ist ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet worden. Die Polizei erhebe Daten und Informationen zum Unfallhergang und befrage Zeugen, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz am Montag mit. Zum aktuellen Gesundheitszustand der Kinder gebe es keine neuen Angaben. "Wir hoffen natürlich, dass die Kinder alle bald wieder gesund werden", sagte der Polizist.
Bei dem Unfall mit der Hüpfburg am Sonntag während eines Kinderfußballturniers auf einem Sportplatz waren neun Kinder verletzt worden - fünf von ihnen schwer. Vier Patienten mussten mit einem Rettungshubschrauber in Kliniken geflogen werden, die anderen wurden mit Rettungsfahrzeugen transportiert.
Polizei stellt Hüpfburg sicher
Nach ersten Ermittlungen der Polizei vom Sonntag war die Hüpfburg vom Wind erfasst und mehrere Meter in die Höhe gezogen worden. Die Kinder stürzten aus einer Höhe von vier bis fünf Metern ab.
Über die Art der Verletzungen lagen keine Informationen vor. Die Polizei stellte die Hüpfburg sicher. Bei der Veranstaltung in dem Ort im Rhein-Hunsrück-Kreis seien mehr als 100 Besucher gewesen, sagte der Polizeisprecher.
Ein ähnlicher Unfall ereignete sich am Samstag im thüringischen Tonndorf. Dort wurden laut Polizei drei Kinder verletzt, als eine Hüpfburg von einer starken Windböe erfasst wurde und sich überschlug. Fünf spielende Kinder seien zu Boden gestürzt, wobei drei von ihnen verletzt wurden. Ersten Erkenntnissen zufolge war die Hüpfburg ordnungsgemäß befestigt, weshalb kein Verdacht einer Straftat besteht, wie die Polizei in Weimar mitteilte.
Von dpa