QR-Codes zum digitalen Corona-Impfpass nicht verbreiten

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Geimpfte sollten die QR-Codes aus ihrem digitalen Impfpass nicht in den Sozialen Medien posten. Foto: dpa

Der digitale Impfpass ist da. Dabei gilt: Vorsicht mit sensiblen Gesundheitsdaten. Den digitalen Ersatz für das gelbe Impfheft online zu verbreiten, kann ungeahnte Folgen haben.

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BERLIN. Beim digitalen Impfpass gilt, was auch beim gelben Heftchen gilt: Nicht einfach überall herumzeigen - und nicht über Social Media teilen oder Screenshots verschicken.

Der Grund: Der QR-Code lässt sich ohne großen Aufwand in die Corona-Warn-App oder CovPass-App auf andere Telefone importieren. Dritte könnten so in den Besitz von gültigen Impfzertifikaten kommen.

Zertifikate sind kopierbar

"Die Zertifikate sind kopierbar", sagt Holger Bleich vom "c't"-Fachmagazin. Zwar würden Kopien und Fälschungen beim Abgleich mit der Check-App und einem Lichtbildausweis auffallen. Wie wichtig das an einzelnen Stellen mit der Kontrolle genommen werde, sei aber die Frage. Deswegen lautet sein Rat: Das Zertifikat eher für offizielle Anlässe wie Reisen oder im Grenzverkehr nutzen.

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Im Alltag hilft manchmal skeptisches Nachfragen: "Wenn am Biergarten jemand den Impfstatus checkt, würde ich mir zeigen lassen, dass das auch wirklich die Check-App ist", sagt Bleich.

Die CovPass-Check-App erkennt man am weißen App-Symbol mit blauem Schild - im Gegensatz zur CovPass-App mit blauem Symbol und weißem Schild. Checkt man mit ihr ein Impfzertifikat, erscheint auf dem Telefon der kontrollierenden Person ein grüner Haken - dazu Name, Nachname und Geburtsdatum der geimpften Person.

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Von dpa