Pfungstädter Brauerei nutzt Schutzschirmverfahren

aus Coronavirus-Pandemie

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Mit einer Insolvenz in Eigenverwaltung soll nun die Sanierung der Pfungstädter Brauerei gelingen. Hans Dieter Erlenbach
© Hans Dieter Erlenbach

Die Coronakrise hat der angeschlagenen Brauerei einen weiteren Schlag versetzt. Mit einer Insolvenz in Eigenverwaltung soll nun die Sanierung gelingen. Der Zeitpunkt könnte...

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PFUNGSTADT. Der Niedergang der Pfungstädter Brauerei geht in die nächste Runde: Der angeschlagene Traditionsbetrieb mit 100 Mitarbeitern hat beim Amtsgericht Darmstadt Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. In einem Schutzschirmverfahren soll nun die Sanierung gelingen, teilte die Brauerei mit. Damit soll die drohende Zahlungsunfähigkeit durch Umsatzeinbrüche in der Coronakrise abgewendet werden. Der Betrieb werde mit allen 100 Mitarbeitern fortgeführt und die Sanierung von einem gerichtlich bestellten Sachwalter überwacht.

Nachdem der potenzielle Investor Uwe Dieter Krück im Februar absprang (wir haben berichtet), ist das Unternehmen wieder auf der Suche nach Investoren. Die Gespräche wolle man nun intensivieren, heißt es. Noch habe die Brauerei Luft und sei nicht zahlungsunfähig.

Der Zeitpunkt könnte aber ungünstiger kaum sein, schließlich hat die Coronakrise die gesamte Branche getroffen - auch mögliche Kaufinteressenten.

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Von Anja Ingelmann